Lakeview - Lakeview | |
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Review von Stormrider vom 23.10.2024 (13321 mal gelesen) | |
LAKEVIEW sind das Duo Jesse Denaro und Luke Healy, die mit ihrem selbstbetitelten Debüt einen bunten Strauß an Melodien anbieten. Satte 18 Tracks haben es auf das Album geschafft, dessen Cover in jeder Wühlkiste so trashy wäre, dass man reinhören muss. Wie der schwarze Panther nun zum Albumtitel steht? Vermutlich gar nicht, weil es einfach selbstbetitelt ist. Aber heutzutage ist das Cover und das Wühlen in Kruschelkisten ja sowieso nicht mehr wirklich wichtig. Was also gibt es musikalisch auf die Ohren? Eine Mischung aus Rock, Country, leichten Core-Einflüssen, AOR und Pop. Klingt wie ein Sampler? Fühlt sich auch so an. Zwar wird das Album in Summe immer irgendwie über die Vocals zusammengehalten, die nicht selten an Samu Haber (SUNRISE AVENUE) erinnern. Aber wer sich nicht auf Country Rock mit DISTURBED-artigen "Ah-Ah"s einlassen kann, wie im Hit 'Home Team', der wird schon bei diesem Opener Fußnägelrollen bekommen. Daneben schwankt das Material zwischen seichteren ECLIPSE-Sounds (wenn es um AOR geht), NICKELBACK zu "Dark Horse"-Zeiten ('Wrong Side Of The Track'), Country mit Sprechgesang ('Son Of A'), Lagerfeuerballaden-Country, der nicht die Goosebumps entfacht, die man sich wünscht ('I Dont Call') und irgendwelchen Core-Einflüssen ('Money Where Your Mouth Is'). All das ist immer sehr gefällig, geht an und für sich gut ins Ohr, leider auch schnell wieder raus, und klingt dabei sehr oft wie aus dem Baukasten für Radio-Rockmusik. Dass die Jungs bereits über 100 Millionen Streams verbuchen konnten, ist nicht überraschend, denn die Songs an sich sind alle soweit ordentlich. Die Produktion ist zeitgemäß auf dicke Hose getrimmt und klingt bisweilen ein wenig so, als hätte man das FIVE FINGER DEATH PUNCH-Produktionspreset genutzt. Die Zielgruppe dürfte damit so klar wie unklar sein. Denn man spricht gefühlt jeden Rockfan mit irgendeinem Track an, aber das Album am Stück gehört, wirkt nicht unbedingt wie eine stringent gegangene Richtung. 18 Songs dürften aber die Hörerschaft sowieso überfordern. Dass man so viele Tracks auf ein Debüt packt, ist umso verwunderlicher, weil man eben beständig Singles veröffentlicht. Vielleicht ist es aber auch genau das. Eine Zusammenstellung von potenziellen Singles. Kann man sich durchaus anhören, muss man aber nicht, wenn man sich nicht in den genannten Referenzen wiederfindet. Gesamtwertung: 6.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Home Team 02. Dying Breed 03. Wrong Side Of The Track 04. See Me In A Suit 05. What I Know Now 06. Son Of A 07. Bad Day To Be A Beer 08. Rock Bottom 09. I Don’t Call 10. By Now 11. Here Lies A Girl 12. Long Time Listener 13. Money Where Your Mouth Is (Feat. Gideon) 14. W.H.Y 15. Say It First 16. Neon Nightmare 17. Drunk Prayer 18. Before I Die | Band Website: Medium: CD, digital Spieldauer: 58:32 Minuten VÖ: 13.09.2024 |
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