Allt - From The New World | |
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Review von Cornholio vom 09.10.2024 (14208 mal gelesen) | |
2020 in Karlskoga in Schweden gegründet, veröffentlichten die fünf Jungs von ALLT noch im selben Jahr ihre erste EP. Es folgte zwei Jahre später eine weitere, und nun gibt's mit 'From The New World' den ersten Longplayer. Wobei man das "long" darin etwas differenziert betrachten muss, das Album läuft nicht mal 35 Minuten. Nach dem Intro, das sich wie ein Sci-Fi-Film anhört und anfühlt, schreit sich Sänger Robin Malmgren erstmal die Seele aus dem Leib, ehe er kurz mal ruhige Töne von sich gibt, das alles begleitet von dezenten Piano-Klängen und einer Gitarrenwand, die eher im Hintergrund gehalten ist; wenn sie denn überhaupt auftritt. Auch 'Aquilla' erscheint relativ spartanisch, aber der Song hat schonmal mehr von der typischen Strophe-Refrain-Strophe-Form. Auch in 'Memory Of Light' gibt es dieses Wechselspiel zwischen ruhigen Klängen und Deathcore-Passagen, was meinem Empfinden nach zu Lasten des Hörvergnügens geht; man wird immer wieder rausgerissen. Wenn man träumen will, wird man direkt wieder angebrüllt, und wenn man am liebsten in den Moshpit springen würde, nehmen ALLT den Fuß vom Gas. Der nächste Song war der, weshalb ich mich für die Scheibe gemeldet habe. 'Echoes' ist deutlich ruhiger, erinnert mich teilweise etwas an LINKIN PARK, aber hier und da setzt sich die Band auch mal die Hassmütze auf. Die bleibt auch größtenteils bei 'The Orphan Breed' am Start, aber das Stück überzeugt auch durch den einen oder anderen Tempowechsel und damit verbundenen Beatdown. 'Dissect Yourself' überrascht teilweise mit Blastbeats und verzichtet komplett auf ruhige Passagen. 'Emanate', das bereits im Januar 2023 veröffentlicht wurde, ist mit über viereinhalb Minuten der längste Track, überzeugt mich jedoch nicht. Vielleicht will die Band da zu viel. Bei 'Ephemeral' kommen vermehrt elektronische Elemente zum Tragen, das Ruhige wird fast komplett aus dem Song verbannt. Immerhin gibt es hier einen roten Faden durch eine kleine Piano-Melodie. Zum Abschluss gibt es 'Cycles', das etwas weniger progressiv klingt, nicht so unruhig. Insgesamt liefern ALLT schon ganz gut ab, mir ist "From The New World" aber insgesamt zu unruhig. Es gibt ruhige Passagen, es gibt Blastbeats, Deathcore, Beatdowns und einige wenige Elektro-Elemente; alles so ein bisschen, aber nichts so richtig. Und durch die genannte Mixtur bleibt der Wiedererkennungswert nahezu komplett auf der Strecke. Wem aber moderner, junger, abwechslungsreicher, progressiver Core gefällt, der darf sich schon mal auf März 2025 freuen. Da gehen ALLT nämlich auf Tour. Als Headliner machen sie folgende Clubs im deutschsprachigen Raum unsicher: 03.03.2025 – AT – Wien, Chelsea 04.03.2025 – DE – München, Backstage 06.03.2025 – DE – Leipzig, Naumanns 10.03.2025 – DE – Berlin, Badehaus 11.03.2025 – DE – Hannover, LUX 12.03.2025 – DE – Hamburg, Indra 16.03.2025 – DE – Köln, MTC 17.03.2025 – DE – Stuttgart, Im Wizemann 18.03.2025 – CH – Zürich, Werk21 19.03.2025 – DE – Frankfurt, Elfer Gesamtwertung: 5.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. A Flash Of Light 02. Remnant 03. Aquilla 04. Memory Of Light 05. Echoes 06. The Orphan Breed 07. Dissect Yourself 08. Emanate 09. Ephemeral 10. Cycles | Band Website: https://www.alltband.com Medium: CD, LP, Digital Spieldauer: 34:46 Minuten VÖ: 04.10.2024 |
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