Livebericht Kataklysm (mit Soilwork ) |
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Ein Livebericht von Eddieson aus Hannover (Musik Zentrum) - 26.04.2023 (33443 mal gelesen) |
Endlich mal wieder ein Konzert mit Kumpel Boddy. Und endlich mal wieder KATAKLYSM. Vor einiger Zeit haben die Kanadier ja bekanntgegeben, dass sie die Band auf Eis legen wollen. Doch irgendwie ist da nicht so viel draus geworden. Gut für uns. KATAKLYSM ist und bleibt eine Macht, vor allem live. Deshalb ist der Weg nach Hannover natürlich auch nur ein geringer Widerstand. Die Co-Headliner-Tour mit SOILWORK nähert sich langsam dem Ende. Nur noch wenige Termine stehen aus, dann neigt sich die wohl massivste Tour der beiden, die immerhin drei Monate unterwegs waren, dem Ende. Doch, und das sei mal vorweggenommen, von Müdigkeit war bei beiden Bands auf der Bühne nichts zu spüren. Nach einer ellenlangen Parkplatzsuche rund um das Musikzentrum stehen Boddy und ich nun um fast halb Neun in der Halle. Die erste Band heute, HORIZON IGNITED, haben wir komplett verpasst und auch SOILWORK haben schon einen Teil ihres Sets verspielt. Die Halle ist voll, nahezu ausverkauft, würde ich sagen. Und auch wenn ich gerade erst angekommen bin, kann ich sagen, dass die Stimmung an diesem Mittwochabend äußerst positiv zu bewerten ist. Auch SOILWORK haben eine Menge Spaß auf der Bühne. Ein paar Songs haben wir verpasst, doch gerade starten sie mit 'Electric Again' vom aktuellen Album "Övergivenheten". Das Publikum scheint textsicher zu sein und singt den Refrain aus vollem Hals mit. Den ersten Teil von 'The Livin Infinite' gab es eben schon, jetzt folgt dann 'The Living Infinite II'. Mit 'Bastard Chain' geht man tief in die Vergangenheit, genau gesagt zum ersten Album "A Predator's Portrait" - obwohl man sich sonst eher auf die Alben nach 2005 konzentriert und vor allem auf "Övergivenheten". Das fast schon epische 'Death Diviner' kommt live extrem geil. Und nach 75 Minuten Spielzeit ist mit 'Stålfågel' auch schon das Ende der Show erreicht. Die obligatorische Umbaupause dauert heute ca. 30 Minuten. Boddy und ich suchen uns einen Platz oben auf der Empore mit gutem Blick auf die Bühne. Und um 21.45 Uhr betreten KATAKLYSM dann die Bühne und starten direkt mit 'Push The Venom'. Auch wenn es das Ende der Tour ist, werden heute keine Gefangenen genommen. KATAKLYSM sind gekommen, um den Laden auseinanderzunehmen. Und wenn jemand die Live-Qualitäten dazu hat, dann sind es die Franko-Kanadier. 'Guillotine' und 'Narcissist' folgen. Leider hat die Band heute einen schlechten Sound erwischt. Bass und Schlagzeug sind zu laut und viel zu breiig, JF mit seiner Gitarre ist ebenfalls zu laut und der Gesang ist zu leise gemischt. Das trübt die Massivität einer KATAKLYSM-Show leider sehr. Dennoch sind natürlich Songs wie 'Where The Enemy Sleeps', 'Manipulator Of Souls' und 'To Reign Again' absolut fantastische Live-Tracks. Das findet wohl auch das Publikum. Die Haare fliegen, immer wieder bildet sich ein dicker Moshpit und vereinzelt findet sich ein Stagediver auf die Bühne. KATAKLYSM haben heute nicht nur 16 Songs im Gepäck, sondern Maurizio kündigt mit "Goliath" auch das neue Album an, das im August erscheinen wird. Zwar gibt es heute noch keine neuen Songs, aber dafür haben sie für das letzte Drittel noch mal ein paar fette Songs in der Setlist. 'At The Edge Of The World', den Nackenbrecher 'As I Slither' und das melodische 'Taking The World By Storm' machen den Anfang. Es folgt 'In Shadows And Dust', bei dem sich vorher eine wall of death gebildet hat, die zu Beginn des Songs einkracht. 'The Black Sheep' und 'Blood In Heaven' bilden den Abschluss. Es war mal wieder eine Machtdemonstration, die KATAKLYSM heute abgeliefert haben. Mit fetterem Sound, der sich im Laufe des Sets zwar gebessert hat, aber trotzdem nicht optimal war, wären die Songs noch besser rübergekommen. Aber so oder so - KATAKLYSM bleiben einfach eine mächtige Liveband. |
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