Fury N Grace - Tales Of The Grotesque And The Arabesque

Review von Odin vom 12.01.2008 (14705 mal gelesen)
Fury N Grace - Tales Of The Grotesque And The Arabesque Auf Italiener wäre ich von selbst gar nicht gekommen. Das Album startet trocken riffend, aber schnell zeigen sich rhythmische Ausschweifungen, Breaks, Tempowechsel, sperrige Arrangements. Nicht durchgehend lässt sich die Scheibe auch nebenbei genießen, immer wieder fordert sie Aufmerksamkeit.

Inzwischen kann ich auch ein paar der Ähnlichkeiten benennen, die ich von Anfang an zu hören meinte: Sänger Gabriele Grilli ist sonst bei DOOMSWORD zu hören, auch die übrigen Mitglieder des als Projekt bezeichneten Stiefel-Vierers sind keine unbeschriebenen Blätter. Musikalische Wurzeln und Hintergründe reichen von Jazz und Fusion über neo-klassischen Rock und Prog-Metal bis zum Grind/Death des vergangenen Jahrzehnts. Von der mittleren Klasse ist am meisten zu hören, Namen wie QUEENSRYCHE, VIRGIN STEELE, JACOBS DREAM oder auch ARJEN LUCASSEN scheinen nicht zu hoch gegriffen - zumindest was die Ambitionen und das szenische Songwriting angeht.

Aber auch rocken können sie, wie zum Beispiel das schwermütige, aber coole (mit über 13 Minuten allerdings etwas überlange) 'Uncanny Midnights Of The Bride' oder das Riff von 'The Imp Of The Perverse' zeigen. Auch hier werden progressive Skalen und Breaks angehängt - wer kräftig gewürzte Kost nicht mag, wird schwer zu schlucken haben.

Das vorliegende Album ist die erste offizielle Veröffentlichung von FURY N GRACE, 12 Jahre nach Beginn des Projektes. 1998 versumpfte ein erster Deal und die Scheibe "Mephisto's Waltz", an der bereits 4 Jahre gearbeitet worden war. Danach durchlief die Gruppe ein paar Veränderungen, um heute von Keyboards und anderen Weichspühlern befreit richtig aufzulegen. Das gelingt durchaus, auch wenn das Material nicht überragend große Massen ansprechen wird.

Die Produktion ist okay, etwas flach vielleicht. Weder Differenzierbarkeit noch Druck sind sonderlich ausgeprägt, aber man bekommt alles mit und die Verhältnisse sind klar geregelt.

Aufgrund der vielschichtigen und teilweise überlangen Songs sind Anspieltipps nur schwierig zu benennen, aber einen Versuch sind der Opener und Titelsong sowie 'The Imp Of The Perverse' wert.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
1. Grotesque & Arabesque: Tales of the grotesque and the arabesque
2. Grotesque & Arabesque: Coma
3. Grotesque & Arabesque: The imp of the perverse
4. Uncanny midnights of the bride
5. Burning cathedrals
6. Black art
7. The buried
8. Maldoror
Band Website: www.furyngrace.com
Medium: CD
Spieldauer: 67:26 Minuten
VÖ: 16.11.2007

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten