Orden Ogan - Final Days | |
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Review von Lestat vom 21.03.2021 (16347 mal gelesen) | |
Fast vier Jahre hat es nun gedauert, bis ORDEN OGAN wieder ein neues Werk auf den Markt bringen. Neben der ausgiebigen Tour zu "Gunmen" wurde die Zeit auch für ein intensives Band-Rebuilding genutzt. Um es genau zu nehmen, blieb fast kein Stein auf dem anderen: Gitarrist und Sänger Seeb Levermann ist jetzt nur noch Sänger, Gitarrist Tobias Kerstin stieg aus, Bassist Nils Löffler wurde Gitarrist. Als zweiter Gitarrist stieg Patrick Sperling ein und der Bass wurde von Steven Wussow (ex-XANDRIA) übernommen. Wer denkt, das würde zu einem vollkommen anderen Sound führen, der irrt. Das könnte auch daran liegen, dass wieder Mastermind Seeb die Platte produziert hat. Auch diesmal gibt es wieder ein übergeordnetes Thema, diesmal widmen sich die Sauerländer dem Weltraum und singen innerhalb eines Dark-Sci-Fi Konzepts. Das führt allerdings nicht dazu, dass jetzt am laufenden Meter Synthis trance-artige Passagen verursachen. Es gibt lediglich wohl dosiert an manchen Stellen Digitalgeklimper und Technoklänge. Ansonsten steuert das Keyboard dezent die üblichen bombastischen Synthieteppiche ein. Insgesamt lässt sich daher festhalten: ORDEN OGAN sind ORDEN OGAN sind ORDEN OGAN. Die Songs haben eingängige Refrains, im Vers dominiert die durchgezogene Double-Bass mit Stakkato-Riffing und Seeb singt zwischen krächzend und kraftvoll-klar souverän und sauber. Highlight ist in meinen Augen der finale Song, 'It Is Over'. Hier weicht die Band ein wenig von ihrem gewohnten Gebolze ab, ein wenig kommt melancholische Endstimmung auf. Thematisch geht es um das Ende der Welt, verursacht durch einen Asteroideneinschlag. Am Ende steht die letzte Radioübertragung der Menschheit, die laut Band in sämtlichen Weltsprachen vorgetragen wird. Die konnte ich jetzt nicht alle erkennen, dennoch ein sehr beeindruckender, fast bedrückender Song, der unter die Haut geht. Hervorzuheben ist, dass es zwei Gastauftritte gibt: In 'Alone In The Dark', der Quotenballade, steuert Ylva Eriksson, ihres Zeichens Sängerin der Schweden BROTHERS OF METAL, ihre Goldkehle bei. Und bei 'Interstellar' schreddert ex-OZZY-OSBOURNE-Gitarrist Gus G. ein Solo durch die Lautsprecher. Was bleibt am Ende? ORDEN OGAN-Fans und Power-Metal-Anhänger sollten zugreifen. Wieder eine starke Scheibe der Band, die zeigt, dass sie konstant abliefern können. Bleibt zu hoffen, dass die geplante Tour 2022 mit BROTHERS OF METAL und WIND ROSE wirklich statt findet. Live zünden die Leute um Seeb einfach am besten. Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Heart Of The Android 02. In The Dawn Of The AI 03. Inferno 04. Let The Fire Rain 05. Interstellar (Feat. Gus G.) 06. Alone In The Dark (Feat. Ylva Eriksson) 07. Black Hole 08. Absolution For Our Final Days 09. Hollow 10. It Is Over | Band Website: www.ordenogan.de Medium: CD, LP Spieldauer: 50:37 Minuten VÖ: 12.03.2021 |
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