Interview mit CHIMAIRA von Chimaira

Ein Interview von Baterista vom 02.11.2011 (14265 mal gelesen)
CHIMAIRA sind gerade schwer unterwegs und rocken die Vereinigten Staaten. Trotz Tourstress haben sie die Zeit gefunden, meine Fragen zu beantworten. Unter Quasselwasser haben sie dabei zwar nicht gelitten, aber wer weiß, wie es Otto Normalverbraucher gehen würde, wenn er/sie/es wochenlang im Tourbus unterwegs wäre und keine echte Privatsphäre hätte. Daher steht der Wunsch nach Stille vielleicht symptomatisch für die allgemeine Gesamtverfassung oder aber sie mögen es kurz, knapp und präzise in ihren Antworten. Auch zum Thema Bandsplit liessen sie sich kein längeres Statement aus der Nase ziehen. Aber man muss ja auch nicht alles breit tratschen. ;-)
Von daher: Enjoy!

Hallo aus Deutschland! Wie geht es euch nach der Veröffentlichung eures letzten Albums, seid ihr zufrieden mit den Reaktionen von Presse und Fans?

CHIMAIRA: Mir geht es gut, danke der Nachfrage. Die Resonanz war überwältigend. Wir sind gerade auf Tour und spielen jeden Abend etwa 3 Songs aus dem neuen Album und jeder im Publikum scheint die Texte zu kennen, alle rasten völlig aus.

Erzähl uns doch bitte mehr über den Split zwischen Andols Herrick, Chris Spicuzza und CHIMAIRA. Kam das eher überraschend für euch oder war es mehr das Ende eines längeren Prozesses?

CHIMAIRA: Unsere Beziehung hat sich tot gelaufen. Alle Dinge müssen mal ein Ende haben.

Ich hatte viel Spaß bei der Rezension von "The Age Of Hell". Eure Musik klingt reifer und kraftvoller als je zuvor. Es waren m.E. auch neue Elemente darin, wie Stoner oder einfach mehr Melodien. Ich hörte, dass ihr die Songs in nur 8 Wochen geschrieben habt. Das klingt unglaublich für mich, was gab euch die Energie dafür?

CHIMAIRA: Der Druck, der auf uns lastete, weil wir Bandmitglieder verloren hatten, das Verlangen, etwas Großartiges auf die Beine zu stellen und die Entschlossenheit, nicht zu scheitern, machten das möglich. Wir haben uns entschieden zu kämpfen!

Ist es richtig, dass Ben Schigel (Anm. d. Red.: Produzent) den Drumpart bei den Aufnahmen zum Album übernahm?

CHIMAIRA: Ja. Er ist ein fantastischer Allround-Künstler.

Was bedeutet Zeitalter der Hölle für euch? Ist es mehr eine Metapher für die aktuelle politische Situation in den USA bzw. der Welt, oder hat es eine persönlichere Bedeutung für euch?

CHIMAIRA: Es ist eine Reflektion zum aktuellen Weltgeschehen. Aber es ist nicht so schlimm gemeint, wie es sich vielleicht anhört. Wir sehen es als Phase, die wir alle durchmachen müssen, um etwas Neues und Großartiges zu schaffen.

Wie sehen eure Pläne für die nächsten 6 Monate aus?

CHIMAIRA: Vollgepackt! Wir werden wie verrückt durch die ganze Welt touren.

Wenn Du einen Wunsch frei hättest, was wäre das?

CHIMAIRA: Stille!

Ein paar letzte Worte für die Leser von Bleeding4Metal?

CHIMAIRA: Danke, dass ihr CHIMAIRA unterstützt!

Vielen Dank für eure Zeit und alles Gute!

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