Vorgrum - Summit Of Dreams

Review von Andre Mischkowski vom 26.11.2024 (3572 mal gelesen)
Vorgrum - Summit Of Dreams Man lernt bekanntlich nie aus und folglich bin ich immer wieder erfreut, wenn Musiker beziehungsweise Bands kleine Meilensteine zu Tage fördern, die so schnell erst mal nicht den CD-Player verlassen. So geht es mir auch bei den argentinischen VORGRUM. In den späten 2000er Jahren gegründet hat die Band bereits zwei Alben wie auch diverse EPs veröffentlicht. Mit "Summit Of Dreams" kommt hier der nächste Paukenschlag. Mit vier Songs geht die EP an den Start.

VORGRUM scheinen definitiv gänzlich zu dem zu stehen, was sie machen. Musikalisch brauchen sie sich vor großen Bands des Genres sicherlich nicht verstecken. Abgeliefert werden feinste Lieder, die sich hauptsächlich dem Folk- wie Fantasy Metal verschrieben haben. Nicht zuletzt durch den recht hohen Anteil von Synthesizern, den starken Gitarrenriffs und der im Gesamten kraftvollen Spielweise überzeugt "Summit Of Dreams" schnell. Die kraftvollen, krächzenden Growls schnüren das Energiepaket zusammen, auch wenn diese textlich schwer zu verstehen sind. Da die fast 20 Minuten der EP aber sehr abwechslungsreich sind, schnell Wiedererkennungswert bekommen und beim Hören einfach nur die helle Freude kommt, sehe ich hier keinen Grund, das groß ins Gewicht fallen zu lassen.

Diese Veröffentlichung sollte man als Gesamtes immer wieder mal genießen. Der Albumtrack haut als Opener schon gut rein. Schwungvoll und quasi schon majestätisch knallt einem der reine Melodiencocktail um die Ohren. Die chorähnlichen ruhigen Textpassagen schmücken den Song hübsch aus und verleihen einen guten mystischen Touch. 'Rebirth' geht da schon ruhiger an den Start. Ruhige Gesänge bilden in erster Linie den Refrain, aber auch eine kurze Erzählpassage bekommt man geboten. Der Track ist genial und obwohl er ruhiger ist, ist er in erster Linie ein klarer direkter Anspieltipp. 'Divine Quest' hingegen nimmt wieder richtig an Fahrt auf. Mit seinen oft eingespielten Akkordeonklängen besitzt die Nummer ordentlich Humppa-Charakter und ist alles andere als eine Stimmungsbremse. Mit 'The Goblin Of The Depths, With Eyes Of Dew' fährt die Kapelle noch mal recht facettenreich auf. Damit muss man sich dann auch leider zufrieden geben, denn die EP endet mit diesem Lied.

VORGRUM haben definitiv einen bemerkenswerten Stil und Vergleiche zu EQUILIBRIUM oder auch ENSIFERUM sind sicher nicht von der Hand zu weisen. Aber Freunde des härteren Metals werden hier sicher auf ihre Kosten kommen. Durch das Frontcover sollte man sich allerdings nicht beirren lassen. Derber Schwarz-Metal aus Norwegen ist hier Fehlanzeige.

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Summit Of Dreams
02. Rebirth
03. Divine Quest
04. The Goblin Of The Depths, With Eyes Of Dew
Band Website:
Medium: EP
Spieldauer: 18:58 Minuten
VÖ: 28.09.2024

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