Clearxcut - Age Of Grief | |
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Review von ReviewRalle vom 12.05.2024 (10122 mal gelesen) | |
Die deutsche Metalcore/Hardcore-Band CLEARXCUT, welche von ehemaligen Mitgliedern von namenhaften Bands wie HEAVEN SHALL BURN, IMPLORE, KING APATHY und THRÄNENKIND gegründet wurde, positioniert sich klar und deutlich zu der veganen Straight Edge-Bewegung. Mit Ihrer Musik verleiht die Band, wie andere Vertreter dieser Bewegung, denen eine Stimme, die selber keine haben und präsentiert in ihrer Musik harte Fakten und Wahrheiten, über die heutzutage immer noch zu wenige Menschen öffentlich sprechen und Stellung nehmen wollen. Eine bessere und fairere Zukunft für alle Anarchisten, Anti-Faschisten, Feministen, Primitivisten und Ureinwohner möchte die Band schaffen, beziehungsweise geben die Jungs ihr Bestes, um dahingehend etwas bewirken zu können. Hehre und definitiv respektable Ziele, die sich die Band hier selbst auferlegt. Die ersten beiden Alben der Band wurden 2019 ("For The Wild At Heart Kept In Cages") und 2022 ("Songs Of Desire Armed") über "Catalyst Records" veröffentlicht. Der neue Langspieler "Age Of Grief" stellt die erste Veröffentlichung über das neue Label "Lifeforce Records" dar und erschien am 26.04.2024. Doch nicht nur das Label ist ein neues, auch in der Besetzung hat sich einiges verändert, so wurden die beiden weiblichen Sängerinnen durch einen männlichen Sänger ersetzt, was sich auch auf Veränderungen im Sound auswirkte. Die Band wendet sich von den frühen Hardcore-Punk-Einflüssen ihrer Musik ab und präsentiert sich jetzt in einem deutlich metallischeren Hardcore-Gewand. Doch unabhängig vom musikalischen Stil, die Mission bleibt die gleiche: die Verbreitung einer positiven Botschaft zur Verteidigung der Tierrechte und das Führen eines nüchternen Lebens. Diese Themen werden auf neun Songs mit einer Gesamtlaufzeit von knappen 30 Minuten verteilt. Da die Band ohne Intros, Zwischenspiele oder Outros agiert, haben die neun Songs in den 30 Minuten allesamt genug Zeit, sich gebührend entfalten zu können. Der Sound ist hierbei schön erdig, oldschoolig und hat ordentlich Ecken und Kanten, was der veganen Straight Edge-Truppe gut zu Gesicht steht. Der Bass ist ordentlich am Rumpeln, die Gitarren erinnern vom Sound an Metalcore der frühen 2000er Jahre und auch das Schlagzeug hat einen wuchtigen Sound. Über alledem keift sich der Sänger gekonnt die Seele aus dem Leib. Moderne Elemente sucht man hier vergebens und das ist gut so! Passend zu dieser Art von Musik befinden sich die Songs überwiegend im Midtempo. Die klassischen Breakdowns dürfen natürlich auch nicht fehlen und werden von CLEARXCUT gekonnt in Szene gesetzt, hier sind starke Breakdowns vorhanden, vor allem im Opener 'The Seventh Seal' und 'Collecting Scars'. Gelegentlich wird aber auch das Tempo angezogen, wie bei 'Against Leviathan', welches mit coolen Riffs und punkigem Schlagzeug überzeugt. Der härteste und schnellste Song ‘Putrefaction’ ist ein absolutes Genre-Highlight und sollte die Herzen aller Fans höher schlagen lassen und das ganz ohne Breakdown. Was alle Lieder gemeinsam haben, sind sehr prägnante und starke Leadgitarren-Melodien sowie emotionalen und guten Gesang. Man merkt, dass die Band mit Herzblut hinter ihrer Musik steht und das transportiert sich auch hervorragend in die Songs. Das Album sollte bei allen Fans der älteren Metalcore-Schule mit spürbarem Hardcore-Einschub einschlagen wie eine Bombe, bei der Qualität hätten es die Musiker zumindest mehr als verdient! 8/10 Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. The Seventh Seal 02. Burial Shroud 03. Against Leviathan 04. Unwritten 05. Collecting Scars 06. Privilege 07. Putrefaction 08. Ghosts Of The Past 09. The Eternal Demise | Band Website: Medium: CD, digital Spieldauer: 30:07 Minuten VÖ: 26.04.2024 |
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