Livebericht Blind Guardian (mit Dawn Of Extinction ) |
---|
Ein Livebericht von Eddieson aus Osnabrück (Hyde-Park) - 21.10.2023 (26559 mal gelesen) |
Wenn BLIND GUARDIAN an einem Samstagabend im Osnabrücker Hyde Park spielen, dann ist es Ehrensache für mich und meinen Kumpel Boddy, ebenfalls vor Ort zu sein. Schnell vorher noch lecker essen gewesen, kommen wir um 20.15 Uhr am Hyde Park an. Es wirkt so, als hätten DAWN OF EXTINCTION schon gespielt. Auf Nachfrage wird mir dies dann auch von einem anderen Gast bestätigt. Ich bin überrascht, weil Beginn überall mit 20.00 Uhr ausgewiesen war. Als ich eben selbigen Gast frage, wie die Vorband denn war, bekomme ich nur ein gleichgültiges Schulterzucken mit dem Satz "Nicht mein Ding." Gut, nehme ich so zur Kenntnis. Kann mir auch gut vorstellen, dass die spanischen Metalcorler/Death Metaller beim Großteil des BLIND GUARDIAN-Publikums ebenfalls nicht angekommen sind. Dazu ist das Genre beider Bands zu unterschiedlich und der Altersdurchschnitt des anwesenden Publikums wohl einfach zu hoch. Okay, warten Boddy und ich halt auf den Beginn von BLIND GUARDIAN, der dann auch um 20.45 Uhr startet. Und die Krefelder legen gleich mit einem riesen Hit los. 'Imaginations From The Other Side' ist ein starker Opener und überraschend dazu. Erst danach folgt mit 'Blood Of The Elves' ein Track des aktuellen Albums "The God Machine". Als BLIND GUARDIAN das letzte Mal hier waren, zur "Somwhere Far Beyond Tour" war die Nachfrage so hoch, dass sie an zwei Abenden spielen durften. Das hat Hansi anscheinend noch im Kopf, denn er "bemängelt", dass sie dieses Mal nur einmal hier spielen. Seiner Forderung, dass das Publikum deswegen dann halt doppelt so viel geben muss, wird dann gerne nachgekommen. 'Nightfall' ist halt immer ein Garant für gute Stimmung. Wobei man dazu sagen muss, dass die Stimmung eh schon super ist und das Publikum richtig Bock hat. Da macht es keinen Unterschied, ob es ältere Songs sind, wie das nun folgende 'Script For My Reqiuem' oder 'Violent Shadows' vom aktuellen Album. Die Band scheint gut drauf zu sein und Hansi mal wieder in Redelaune zwischen den Songs. 'Skalds And Shadows' und 'Time Stands Still (At The Iron Hill)' folgen. Als dann 'Secret Of The American Gods' gespielt wird, fällt mir auf, dass der Song live fast noch besser ist als auf Platte und Hansi absolut top bei Stimme ist. Doch danach kann er sie etwas schonen. Denn traditionell wird ja 'The Bard's Song - In The Forest' fast gänzlich vom Publikum gesungen. Dies ist dann auch der einzige Song des großartigen "Somewhere Far Beyond"-Albums, was auch nicht weiter schlimm ist, denn immerhin wurde es ja erst vor kurzem komplett live dargeboten. 'Majesty' darf auf einer ordentlichen BG-Show natürlich nicht fehlen und mit dem zackigen 'Traveler In Time' geht der Abend dem Ende zu. Doch natürlich lassen BLIND GUARDIAN sich nicht lange bitten und eröffnen den Zugabeblock mit dem massiven 'Sacred World', welches auch live eine absolute Granate ist, 'Lord Of The Rings' folgt und 'Valhala' ist ebenfalls ein echter Publikumsgarant und wird ebenfalls traditionell am Ende vom Publikum weitergesungen. Wer dann aber meint, dass nach dem folgenden 'Mirror Mirror' Schluss ist, der kennt BLIND GUARDIAN schlecht. Denn auf Drängen des Publikums hängen sie noch den Klassiker 'Welcome To Dying' hinten dran. Danach ist dann aber wirklich Ende der Show. Auch wenn wir nur eine Band, dafür aber natürlich die Hauptband, gesehen haben, war es ein gelungener Abend. Nette Gespräche mit Kumpel Boddy und BLIND GUARDIAN in Topform. Mehr braucht es manchmal auch einfach nicht. Ein paar mehr Fotos findet ihr in der Gallery. |
Alle Artikel