Night In Gales - Shadowreaper

Review von Eddieson vom 30.11.2024 (4151 mal gelesen)
Night In Gales - Shadowreaper Wahnsinn! NIGHT IN GALES haben echt einen Lauf. Nachdem sie mit "The Last Sunset" ein fulminantes Comeback, was ja eigentlich gar kein klassisches Comeback war, feierten, liefern sie seitdem ein starkes Album nach dem anderen. Das muss man einfach mal so sagen. Vier Alben in sechs Jahren, und kein Schnellschuss oder Rohrkrepierer dabei. Denn jetzt, nur ein Jahr nach "The Black Stream", haben NIGHT IN GALES schon ein neues Album am Start. "Shadowreaper" heißt das gute Teil, ist gefüllt mit neun Songs und hat eine Laufzeit von knapp über 35 Minuten. Neu daran ist, dass sich diesmal nicht Dan Swanö für den Mix und das Mastering zuständig zeigt, sondern Fredrik Nordström, der ja nun auch wirklich ein Experte in Sachen Melodic Death Metal ist, ohne Swanö damit seine Qualitäten absprechen zu wollen.



Eingeleitet wird "Shadowreaper" durch 'Into The Evergrey', welches wiederum durch ein kurzes Gitarrengeplänkel eröffnet wird und dann, nach nicht ganz 50 Sekunden, mit voller Wucht losschlägt. Ein rasendes Schlagzeug und typisch schwedische Gitarrenmelodien. Insgesamt ein sehr energiegeladener Song, der zwar kurze Tempowechsel beinhaltet, das Dynamik-Level aber immer oben behält. Auch 'The Horror Of Endlessness' reißt sich diese Dynamik an und bildet so einen schönen Übergang zu 'Open The Sun', der weniger rasend daherkommt, sondern etwas vom Gas geht, dafür aber um so brachialer rüberkommt. Die melodischen Gitarren, unterlegt mit Doublebass, bilden dann das i-Tüpfelchen. Und während 'The Nihilist Delta' so ein wenig daherdümpelt, folgt mit 'Spirals' ein absolutes Highlight der Platte. Vor allem hier setzt die Band auf die Mischung aus Härte und Melancholie, die sich zwar durch das gesamte Album zieht, aber hier und da mal mehr und mal weniger auffällt. Sänger Christian Müller ist nach wie vor gut bei Stimme, versucht sich aber auch mal an anderen Optionen, so flüstert oder spricht er auch mal in den Songs. Auch 'Dead Inside' kann man getrost als Highlight bezeichnen, diese Melodien wissen einfach zu überzeugen.

Auch nach hinten raus geht dem Album nicht die Puste aus. 'Window To The End' und das über fünf Minuten laufende 'Sculptured And Defleshed' beweisen dies ganz deutlich. Letzterer vor allem wieder durch die starke Gitarrenarbeit. Der Rausschmeißer 'Walk Of Infinity' startet dann mit ganz leisen Samples, dreht dann voll auf und endet ziemlich abrupt, weil man auch die Samples am Ende aufgrund der leisen Lautstärke kaum wahrnimmt.

"Shadowreaper" ist ein erneut starkes Album geworden, welches sich nahtlos in die Reihe der letzten drei Alben stellen kann und welches absolut Lust auf noch mehr macht. Aber jetzt erstmal "Shadowreaper" genießen.



Gesamtwertung: 8.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Into The Evergrey
02. The Horrors Of Endlessness
03. Open The Sun
04. The Nihilist Delta
05. Spirals
06. Dead Inside
07. Window To The End
08. Sculptured And Defleshed
09. Walk Of Infinity
Band Website:
Medium: CD, LP
Spieldauer: 35:55 Minuten
VÖ: 06.12.2024

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