Maat - From Origin To Decay | |
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Review von Eddieson vom 20.11.2024 (5705 mal gelesen) | |
Sieben Jahre sind seit "Monuments Will Enslave" ins Land gezogen und bei MAAT hat sich einiges getan, vor allem aber hinter den Instrumenten. Als einziges verbliebenes Mitglied des letzten Albums ist Morguloth an der Gitarre, ansonsten gab es einen kompletten Line-up-Wechsel. Aber ändert das irgendwas an der Musik? Nein, ganz und gar nicht. MAAT sind nach wie vor im brachialen, leicht technischen Death Metal unterwegs, der mal wieder mit voller Wucht zuschlägt. Den Opener des neuen Albums macht der dynamische 'Swath Of Destruction', welcher ja auch schon als Vorabsingle veröffentlicht wurde, der im Midtempo startet und dann mit ordentlich Blastbeat Fahrt aufnimmt. Sänger Baal passt sich hier mit seinen tiefen Growls und eingestreutem Gebrüll gut in den Song ein. Generell macht er hier auf Albumlänge einen guten Job, nie zu eintönig, immer schön abwechslungsreich. 'The Verdict' ist gespickt von Tempowechsel. Walzende Gitarrenriifs, Doublebassattacken und am Ende noch eine kurze Blastattacke. 'Ov Water And Gods' zeigt sich dann extrem vielfältig. Nicht nur vom Tempo her, sondern auch die Gitarren spielen hier ein paar ordentliche Riffs. Scharf, orientalisch und voller Wucht knallen sie aus den Boxen. Das folgende 'Bound To The Throne' beginnt zunächst langsam schleppend, rast dann mit Vollgas los, im Hintergrund mächtige Synthieklänge und in der Mitte ein kurzer Ambient-Part, bevor dann der Blastbeat wieder zuschlägt. Ein fieses Gebrüll gibt es obendrauf. Highlight des Albums bildet ohne Frage 'Perennial Bliss' das ebenfalls extrem scharf startet und kann vor allem durch seinen etwas ruhigeren und melodiösen Mittelteil punkten, hier und da noch ein paar Wüstenmelodien und mit ordentlich Doublebass und spoken words dem Ende entgegen. Apropos Wüste. MAAT haben den ägyptischen Touch der Vorgängeralben etwas zurückgeschraubt. Mit dem instrumentalen 'Tribute', dem folgenden 'To Infinity' gibt es einen kurzen Ausflug ins Reich der Pharaonen. Ansonsten regiert hier einfach der pure Death Metal, wie 'Indiscernible' und 'Animosity' eindrucksvoll zeigen. Unterbrochen nur vom kurzen orientalischen Instrumental 'The Lur-King'. Mit dem abschließenden 'Synépeies' gibt es dann nochmal richtig was auf die Zwölf. Zumal hier mit Synthieklängen, Chören und gesprochenen Worten nicht nur viel Atmosphäre aufgebaut wird, sondern der Song auch einen leichten Soundtrackcharakter bekommt. Starker Abschluss. Ich bin ehrlich. Nachdem hier in den letzten Monaten die ersten beiden Alben wieder regelmäßig liefen, bin ich davon ausgegangen, dass da nichts Neues mehr kommt. Um so überraschter war ich ob der Ankündigung eines neuen Albums und freue mich darüber, dass dieses neue Album auch noch extremst stark ausgefallen ist. MAAT sind, trotz kleiner Veränderungen, MAAT geblieben. Auch wenn die Songs etwas komplexer ausfallen, und etwas weniger Ägypten in sich tragen, ändert das nichts daran, dass "From Origin To Decay" sehr geil geworden ist! Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Swath Of Destruction 02. The Verdict 03. Ov Water And Gods 04. Bound To The Throne 05. Perennial Bliss 06. Tribute (Interlude) 07. To Infinity 08. Indiscernible 09. The Lur-King (Interlude) 10. Animosity 11. Synépeies | Band Website: Medium: CD, LP Spieldauer: 49:27 Minuten VÖ: 22.11.2024 |
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