Serpent Lord - Apocrypha | |
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Review von Onkel Fellfresse vom 15.03.2022 (7310 mal gelesen) | |
Eine äußerst interessante, variable Heavy Metal Mixtur spielen die Griechen SERPENT LORD (GR), die nicht nur für KIT-Gänger interessant sein dürfte. Sie schlagen breitbeinig, ohne zu Straucheln, ihre akustischen Haken zwischen deftigem US-Power Metal, Epic Metal und fließendem Epic Doom Metal ein. Die Band selbst bezeichnet ihren Stil als Occult Heavy Metal, bei dem die Paten wie CANDLEMASS, MERCYFUL FATE und MANILLA ROAD mit einem progressiven Schuss ordentlich vermengt, neu zusammengesetzt und in ein selbstbewusstes und eigenständiges Klangbild gegossen werden. Auch vor thrashigen Anstrichen fürchtet sich der Vierer nicht. Die Band selbst ist seit 2016 aktiv. 2017 gab es den Startschuss in Form eines Demos, 2018 kam das erste Album "Towards The Damned" heraus und 2019 wurde eine Single hinterher geschoben. "Apocrypha" ist somit das zweite Langwerk der Metaller. Lyrisch begibt man sich ins Reich des mystischen und Okkulten, gefüllt mit bedeutungsvoller Symbolik. So werden zum Beispiel "verborgene" Bücher als Apokryphen bezeichnet, was den Albumtitel erklärt, welcher im tollen Artwork hervorragend umgesetzt worden ist. Das Eintauchen in die Lyrics jedenfalls ist für Interessierte ebenso spannend wie der reine Genuss der Musik, aber kein Muss. Ein großes Plus neben der geilen Gitarrenarbeit, ist der facettenreiche, starke Gesang von Marios Arikas, der etwas speziell, ohne Kauzigkeit aber mit genügend Theatralik, Epik und Spannung daherkommt und die kryptischen Verse perfekt ins metallische Soundgewand einzuweben vermag. Beim zweiten Track des Albums 'Divine Plane' bekommen die Herren Unterstützung von Ex-ICED EARTH Sänger Stu Block, der mit Arikas sehr gut harmoniert. Einen Song herauszustellen ist mir nicht möglich, denn zum einen funktioniert das Album geschlossen als Ganzes und zum zweiten passiert in den Songs einfach so wahnsinnig viel, dass es schwerfällt, den einen herauszupicken. Lediglich die Drums hätten für meinen Geschmack etwas mehr Wucht vertragen können, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01.The Final Horseman 02.Divine Plane 03.Hail to Nothingness 04.Love Covenant 05.Inner Darkness 06.Damned to Live 07.Evil Source 08.Humanity's End 09.Cursed Root | Band Website: www.serpentlordgr.com Medium: CD Spieldauer: 42:30 Minuten VÖ: 17.12.2021 |
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