Stryper - No More Hell To Pay

Review von DevilsBourbon vom 04.12.2013 (10165 mal gelesen)
Stryper - No More Hell To Pay STRYPER sind zurück. Die einst als Bibelwerfer verpönten christlichen Hard Rocker bringen ihr achtes Studioalbum raus. Heilige Schriften werden inzwischen nicht mehr geschmissen, biblisch bleibt es allemal. Mit "No More Hell To Pay" gelingt den Kaliforniern mit Platz #2 der höchste Einstieg der Bandgeschichte in die White-Metal-Charts. Wie auch bei einigen Vorgänger-Alben, produzierte Sänger und Lead-Gitarrist Michael Sweet himself auch diese Scheibe. Er kommentiert dazu: "Das neue STRYPER Album "No More Hell To Pay", ist die Platte, die wir unbedingt immer schon als Nachfolger von "To Hell With The Devil" machen wollten. Jeder Song hat ein "hooky guitar Riff". (...) Alles hört sich ein wenig dunkler und tougher an. Es ist definitiv unsere härteste Scheibe und ich glaube, die Leute werden positiv überrascht sein.(...)"

STRYPER ist eine der erfolgreichsten christlichen Rock Bands aller Zeiten. Bestehend seit 1984, in den Achtzigern hatte sie dann auch gleich ihre Glanzzeiten, überstanden sie eine Schaffenspause in den Neunzigern und kämpften sich ab 2000 langsam aber stetig wieder ins Musikgeschäft zurück. Bislang hat die Band weltweit über 8 Millionen Tonträger verkauft und STRYPER waren die ersten, die in MTV's Top Ten zwei Songs gleichzeitig platziert hatten.

Doch zurück zum aktuellen Silberling. Dieser beginnt mit einer "Offenbarung". 'Revelation' heißt der erste Song und lässt so keine Zweifel offen, in welche Richtung es inhaltlich gehen wird. Michaels Stimme klingt klar und hell. Allerdings nur ein Midtempo-Song. Auch der folgende gleichnamige Titelsong ist noch nicht der Burner. Da warten wesentlich bessere Tracks auf der CD, die gleich zu Beginn richtig eingeschlagen hätten, wie zum Beispiel 'Saved By Love'. Schnell und trotzdem melodiös und mit exzellenten Gitarrenriffs versehen. Nach einem mittelprächtigen 'Jesus Is Just Alright' folgt eine typische Ballade 'The One'. Hier punkten allerdings auch wieder die glasklare Stimme, sowie ein aufkeimendes Achtziger-Jahre-Feuerzeug-in-die-Luft-halte-Feeling. Einfach nur schön. Dieses Lied gehört definitiv auf die nächste Kuschelrock-CD. Als herausragend möchte ich noch 'Legacy' und 'Sympathy' erwähnen. Wo holt dieser Mensch so eine Stimme her? Sensationell. In 'Te Amo' wird erstklassige Gitarrenarbeit geleistet. Es geht einfach nur nach vorne. Wer geadcht hat, die Schwarz-Gelben gehören zum alten Eisen, liegt komplett falsch. Stryper haben es auf jeden Fall noch drauf und gehen frisch und mit viel Elan zu Werke. Klar haftet noch immer ein Achtziger-Jahre-Touch an ihnen, aber dieser wurde mit in unser Jahrzehnt genommen und mit einer Frischzellenkur versehen. Das neue Album verbreitet gute Laune und auch Live wird das Publikum von den White-Metal Pionieren, an denen die Zeit spurlos vorbeigegangen zu sein scheint, mit Sicherheit restlos begeistert sein.

"No More Hell To Pay" erscheint in zwei Ausführungen. Das Ltd. Edition Digipak enthält zusätzlich eine Bonus-DVD mit dem "Making of" des Albums, sowie zwei Videoclips.

Line-Up:
Michael Sweet – Lead Vocals / Lead Guitar
Robert Sweet – Drums and Visual Timekeeping
Timothy Gaines – Bass / Vocals
Oz Fox – Lead Guitar / Vocals

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Revelation
02. No More Hell To Pay
03. Saved By Love
04. Jesus Is Just Alright
05. The One
06. Legacy
07. Marching Into Battle
08. Te Amo
09. Sticks & Stones
10. Water Into Wine
11. Sympathy
12. Renewed
Band Website: www.stryper.com
Medium: CD
Spieldauer: 51:00 Minuten
VÖ: 01.11.2013

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