Wytch Hazel - IV: Sacrament | |
---|---|
Review von Mr. Metalsson vom 16.06.2023 (8589 mal gelesen) | |
Liebe Metal-Gemeinde. Fürchtet euch nicht sondern höret das Sakrament der vier Briten! Okay, okay, Spaß bei Seite. Aber mal im Ernst: Was ist das bitte für ein Album geworden, das Colin Hendra und seine Jungs hier wieder vorlegen?! Von einem Geheimtipp kann man bei WYTCH HAZEL im Underground wirklich nicht mehr sprechen. Gerade das Vorgänger-Album "III: Pentecost" sorgte für mächtig Wirbel in der Szene und bekam weitestgehend positives Feedback. Und zu was? Zu recht! Ich selbst bin großer Fan dieser Platte und hatte tatsächlich zunächst Zweifel, ob "IV: Sacrament" dort mithalten kann. Die Antwort auf diese Frage ist recht simpel: JA, kann es! Teil vier knüpft musikalisch direkt da an, wo Teil drei aufgehört hat. Zugegeben: Innovationen finden wir hier nicht, aber wer braucht diese schon nach dem Erfolg von "III: Pentecost", wenn doch alles wunderbar funktioniert. Beispiele dafür finden wir überall in der Welt des Heavy Metal und der Musik allgemein. "Never change a running system" oder so in der Art. Schließlich ist es genau DAS System, mit dem sich die Jungs eine recht stabile Fanbase über die Jahre erspielt haben. Als die ersten Singles 'Digging Deeper', 'Angel Of Light', 'A Thousand Years' und 'Strong Heart' vorab einzeln veröffentlicht wurden, war ich zunächst skeptisch. Das liegt vermutlich daran, dass ich Alben meist am Stück durchhören muss, um die Wirkung der einzelnen Songs richtig aufnehmen zu können. So auch hier. Die Songs für sich waren für mich zunächst nur "ganz okay", aber im zusammengefügten Gesamtkunstwerk erschließt es sich mir erst in Gänze. Ein grandsioses Stück Musik, dass von vorne bis hinten einfach Spaß macht. "IV: Sacrament" ist hauptsächlich geprägt von zwei Dingen: Die Liebe zu Gott und Positivität. Wer, wie ich, mit ersterem nichts anfangen kann, der erfreut sich einfach an der Musik. Zehn Hymnen, bei denen die Zeit wie im Flug vergeht. Vorherrschend bekommen wir hier Hard Rock mit 70s-Vibes und starkem Gesang geboten. Die Songs machen gute Laune und verbreiten im Allgemeinen eine positive Stimmung und angenehme Atmosphäre. Abgesehen davon laden sie schon nach kurzer Zeit dazu ein, die Lyrics aus vollem Halse mitzusingen. Mein Verständis von "easy listening". Im positivsten Sinne. Anspieltipps: 'The Fire's Control'. Der Opener. Für WYTCH HAZEL-Verhältnisse kraftvoll und mit eingängiger Melodie. Ähnliches Konzept wie 'He Is The Fight', Opener auf "III: Pentecost". 'Strong Heart'. Starkes Intro und grandioses Riffing. So geht Wohlfühl-Hard Rock mit Ohrwurmcharakter. 'Gold Light' & 'Endless Battle'. Gehören zusammen wie Pech und Schwefel oder 'The Helion' und 'Electric Eye'. Ihr wisst Bescheid. 'Endless Battle' ist eine Midtempo-Mitsing-Hymne vor dem ... Achtung ... Herrn. Haha. 'Future Is Gold'. Die obligatorische Ballade. Wunderschön. Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. The Fire's Control 02. Angel Of Light 03. Time And Doubt 04. Strong Heart 05. Deliver Us 06. A Thousand Years 07. Gold Light 08. Endless Battle 09. Future Is Gold 10. Digging Deeper | Band Website: www.facebook.com/wytchhazel Medium: CD, Vinyl, Digi Spieldauer: 42:57 Minuten VÖ: 02.06.2023 |
Alle Artikel