Manipulator - Drawing Secret Circles | |
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Review von Metal Guru vom 28.11.2023 (6613 mal gelesen) | |
MANIPULATOR ist Andrew Notsch (plus Teilzeitgäste). DER kommt aus New York, spielt momentan in der Instrumental-Progressive/Post-Metal-Band THIS IS THE LAST TIME und war bis vor Kurzem bei den technischen Todesmetallern SUNLESS aktiv. Da diese Aktivitäten Herrn Notsch nicht zu genügen scheinen, macht er, was (FAST) alle machen, denen ihre Aktivitäten nicht zu genügen scheinen: ein (weiteres) Solo-Album! "Drawing Secret Circles" ist bereits MANIPULATORs Zweitwerk und besteht aus sage und schreibe 20 Tracks in noch nicht mal 14 Minuten (der kürzeste Track 'No This Won't End' geschlagene vier Sekunden, der längste Track 'Fear And Mystery Drown' epische 2:36). Okay, DAS ist mal 'ne Ansage! Die einzelnen Songs - oder sollte ich besser Eruptionen/Fragmente/Schnipsel sagen - gehen nahtlos ineinander über, sodass der unaufmerksame Nebenbeikonsument schon mal von einem einzigen, durchgängigen, 14 Minuten kurzen (oder langen?) "Terror-Trip" sprechen kann. Wir hören bestialische Blasts, aus jeglichem Kontext gerissene und mit massiven Effekten versehene Gesprächsschnipsel, infernalische Schreie, schepperndes Schlachzeuch und Verzerrung - viiieeel Verzerrung! Skippt oder scrollt man randommäßig zu irgendeiner beliebigen Stelle des vorliegenden "Werks", fällt es bisweilen schwer, irgendwelche Hinweise auf Musik (as WE know it) zu identifizieren. Erklärung: Wenn (aber nur WENN) Musik aus Akkorden, Frequenzen, Melodien, Rhythmen, Tönen, vielleicht Vocals und Wiederholungen besteht, ist "Drawing Secret Circles" - keine Musik. Ist "Drawing Secret Circles" aber keine Musik - was ist "es" dann? Ein akustisches Attentat, eine chaotische (Klang-)Collage, ein Horror-Hörspiel? Interessant (für Interessierte): Zur Audio-Ausgabe von "Drawing Secret Circles" existiert auch eine Video-Version. DIE soll eine Art Spiel sein, bei dem jedes "Level" mit einem der Audiotracks hinterlegt ist. Ob DAS den allergeringsten Kaufanreiz darstellt und für wenn DAS irgendeinen Sinn ergibt - well, I don't know! Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was ich von MANIPULATOR beziehungsweise "Drawing Secret Circles" halten soll. Genießen im klassischen Sinne (= kauen, schlucken, verdauen) kann man dieses Monstrum nicht, weil: Apokalyse, Chaos, Endzeit, Horror, Schmerz, Weltuntergang, Zerre - sind nun mal nicht jederfraus/jedermanns Sache. Aber: Nach keiner Viertelstunde ist der Spuk vorbei - DIE Zeit muss sein, oder? Der Beipackzettel versucht zu versöhnen und schreibt (Zitat) "MANIPULATOR isn't redefining genres; it merely seeks to create a no-holds-barred auditory assault that is as brutal as it is fun. Catharsis through brutality. Release through aggression. With every blistering riff, every blast beat, and every scream, MANIPULATOR invites you to embrace the chaos to calm the soul." Alles klar ... - ohne Wertung - | |
Trackliste | Album-Info |
01. Annihilated Prestige (1:36) 02. Tangled Insides (1:19) 03. Drawing Secret Circles (1:18) 04. Dumbed Down To Worship (0:48) 05. Feast Upon It (0:34) 06. Writhe (I) (0:14) 07. The Mask You've Made (0:54) 08. Wet Tourniquet (II) (0:12) 09. Recoiled In Waiting (0:49) 10. Darkness Derides You (0:06) 11. No This Won't End (III) (0:04) 12. Rabbit (1st Offering) (0:28) 13. Rabbit (2nd Offering) (0:17) 14. Dripping Tourniquet (IV) (0:14) 15. Severed (V) (0:05) 16. Unleaded (0:25) 17. Prestige Annihilated (1:04) 18. Shit-Sided Die (0:27) 19. Vomiting Thoughts (0:28) 20. Fear And Mystery Drown (2:36) | Band Website: Medium: Vinyl, Digital Spieldauer: 13:58 Minuten VÖ: 03.11.2023 |
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