Alcest - Les Chants de l'Aurore

Review von Schankwirt Arnie vom 04.07.2024 (564 mal gelesen)
Alcest - Les Chants de l'Aurore Knappe fünf Jahre sind seit dem letzten ALCEST-Album "Spiritual Instinct" vergangen, und nun erschien am 21. Juni 2024 das somit siebte Studioalbum der Band: "Les Chants De L'Aurore". Musikalisch bewegt sich die Band wieder etwas zurück in Richtung der ersten Alben und bleibt dennoch wie gewohnt dem Post Metal-Shoegaze/Blackgaze-Genre treu.

Das Album wirkt in seiner Gesamtheit größtenteils verträumt und melancholisch. Nichtsdestotrotz variieren die einzelnen Songs untereinander in ihrer Stimmung zueinander. Dass sich darüber hinaus etliche Emotionen in diesen widerspiegeln, muss nicht gesondert erwähnt werden. Immerhin sind ALCEST bekannt für ihre Vielseitigkeit innerhalb der einzelnen Tracks. Trotzdem hat sich die Band mit diesem Album weiterentwickelt, was an verschiedenen neuen Klängen klar wird. "Les Chants De L'Aurore" wirkt beim ersten Hören ätherischer und leicht sphärischer als die vorherigen Alben. Man könnte glatt vermuten, dass bei den Aufnahmen diesmal noch mehr Wert darauf gelegt wurde, die einzelnen Instrumente weiter im Panorama zu verteilen um mehr Soundfläche zu schaffen. Dieser Eindruck kommt besonders bei 'Flamme Jumelle' zur Geltung, der mit 'Améthyste' und 'L'Enfant De La Lune' zu den drei stärksten Songs auf "Les Chants De L'Aurore" gehört. Mit dem Piano-Stück 'Réminiscence' zeigt die Band, dass es auch mal etwas ruhiger zugehen kann. Zwar wird man zunächst den Eindruck nicht los, dass genau dieses Stück irgendwie fehl am Platz ist, dennoch passt es sich zeitgleich wunderbar in die zuvor erschaffene Soundlandschaft ein. 'Réminiscence' ist mit knapp drei Minuten Spielzeit das kürzeste Lied auf dem Album und bekommt durch das eingesetzte Cello eine ganz besondere Note. Textlich beschränkt man sich hierbei auch eher auf Laute, sodass man fast schon sagen könnte, dass es sich bei diesem Song um ein Instrumentalstück handelt. Darüber darf sehr gerne diskutiert werden.

ALCEST liefert mit dem siebten Studio-Tonträger wie gewohnt sehr stark ab und bringt somit einen guten Nachfolger auf den Markt.

Gesamtwertung: 9.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Komorebi
02. L'Envol
03. Améthyste
04. Flamme Jumelle
05. Réminiscence
06. L'Enfant De La Lune
07. L'Adieu
Band Website: www.alcest-music.com
Medium: CD + digital
Spieldauer:
VÖ: 21.06.2024

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten