Goat Semen - Ego Svm Satana | |
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Review von grid vom 14.02.2015 (7099 mal gelesen) | |
GOAT SEMEN kommen aus Peru und bringen nach 15 Jahren, und etlichen Demo- und Split-Veröffentlichungen, ihr erstes Vollalbum unters Volk. Das Quartett spielt eine vom Thrash infizierte Black 'n' Death-Mischung mit satanischer Ausrichtung. Überwiegend präsentieren sich GOAT SEMEN als tempogeiles und brachiales Rollkommando. 'War Noise' macht klar, um was es den Jungs geht: alles mit sattsam bekannter südamerikanischer Gewalt ungespitzt in den Boden rammen. Und so hämmern und riffen, blasten und pumpen sich die Jungs durch ihr Material. Das klingt, zugegeben, nicht immer ganz originell, aber die ungehinderte rohe Kraft, mit der GOAT SEMEN um sich werfen, macht das locker wieder wett. Da alle Mitglieder in weiteren Bands aktiv waren oder noch sind, blitzen stellenweise recht aparte Ideen auf. So gibt es zum Beispiel ein paar irre Flitze-Soli, die Speedmetalbands keineswegs besser hinhexen oder hohe Schreie, die manch Spandexhosenmatz auch nicht besser rausquetscht. Richtig spannend wird es, wenn GOAT SEMEN eiskalt Doomträgheit und tanzbaren Rockgroove hintereinanderschalten, wie in 'Hambre, Peste, Guerra Y Muerte', das sich im weiteren Verlauf zum mitreißenden Tumult auswächst und zur schlicht unwiderstehlichen Keule wird. Eine richtig runde Sache und ein scharfes Geschoss zugleich, dem auch der Garagensound des Albums null Komma nix anhaben kann. Fazit: GOAT SEMEN ziehen viele Register und liefern mit 'Ego Svm Satana" ein hartes Brett ab. Auf das nächste Album freue ich mich und hoffe, dass es keine Dekade auf sich warten lässt. Anspieltipps: 'Warfare Noise', 'Hambre, Peste, Guerra Y Muerte'. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Letanias De Satan - Intro 02. Holocausto 03. Genocidio 04. Warfare Noise 05. Revelaciones 06. Altares De Pandemonium 07. Madre Muerte 08. Hambre, Peste, Guerra Y Muerte 09. Ego Svm Satana | Band Website: Medium: CD/LP/Tape Spieldauer: 39:04 Minuten VÖ: 14.02.2015 |
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