Chimaira - The Age Of Hell

Review von Baterista vom 14.09.2011 (7449 mal gelesen)
Chimaira - The Age Of Hell Ich kenne eigentlich nur ein CHIMAIRA-Album vollständig, und das ist "The Impossibility Of Reason". Ich habe die Jungs dann in 2004 noch in einem kleinen Clubkonzert live gesehen, und der Gig war richtig Spitze. Warum mir danach die Mucke "abhanden gekommen" ist, weiß ich gar nicht so genau. Ich schätze mal, das lag und liegt an der Flut der Veröffentlichungen insgesamt.

Wie auch immer, nun habe ich mit "The Age Of Hell" nach langer Zeit mal wieder ein Album der Clevelander auf dem Tisch bzw. im Player und ich bin sehr begeistert von der Klasse der Mucke. Knüppelhart und brutal wie gewohnt, aber auch mit jeder Menge groovender Midtempo-Parts gespickt. Und besonders die langsameren Songs oder Songparts versprühen eine Kraft und Energie, die mich in ihren Bann gezogen hat.

Dabei fing es ziemlich schlecht für CHIMAIRA und das neue Album an. Denn die Band hatte sich eigentlich fast aufgelöst - es blieben Sänger Mark Hunter sowie die beiden Gitarristen zurück, die das Ganze zum Anlass nahmen, ein neues, zorniges Album aus dem Boden zu stampfen, anstatt sich resignierend zurück zu ziehen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn die "neuen" CHIMAIRA haben für mich an Reife und Tiefe gewonnen. Es geht erstmal schnell, eisenhart und fast hardcorig los mit dem Titelgeber 'The Age Of Hell'. Ein ziemlich geiler Song, bei dem man moshend durch die Hütte springen will und der keine Fragen offen lässt. Auch alle anderen Songs kommen fett daher, besonders erwähnen möchte ich jedoch 'Losing My Mind' und das etwas langsamere 'Beyond The Grave', die beiden haben mir besonders gut gefallen. Gerade letzterer schafft eine Atmosphäre, die mich etwas an THE ALMIGHTY erinnert, aber in modern. Sehr gelungen.

Fazit: Es gibt eigentlich keinen schwachen Song auf diesem Album, an manchen Stellen (z.B. 'Samsara') kommen gar progressive Töne durch. Ich musste mich erst etwas reinhören, damit sich die volle Pracht des Album entfalten konnte, aber es hat sich in jeder Hinsicht gelohnt. CHIMAIRA 2011 sind besser als je zuvor und man darf gespannt sein, wie es weiter geht. 9 Punkte.

PS: Es gibt noch eine Bonusversion, welche 3 Songs mehr erhält, die mir jedoch nicht zur Review vorlag.

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
1. The Age Of Hell
2. Clockwork
3. Losing My Mind
4. Time Is Running Out
5. Year Of The Snake
6. Beyond The Grave
7. Born In Blood (feat. Phil Bozeman)
8. Stoma
9. Powerless
10. Trigger Finger
11. Scapegoat
12. Samsara (feat. Emil Werstler)
Band Website: www.chimaira.com/
Medium: CD
Spieldauer: 52 Minuten
VÖ: 26.08.2011

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