Amon Amarth - Twilight Of The Thunder God | |
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Review von Opa Steve vom 21.09.2008 (14278 mal gelesen) | |
Es hätte so schön werden können. Das schwedische Schlachtschiff steigt mit dem titelgebenden Track dermaßen fulminant ein, dass mich eine Gänsehaut überkommt, die ich seit 'Death In Fire' nicht mehr gespürt habe. Sollte das also das Album werden, mit dem sich AMON AMARTH neu definieren und die Messlatte nach dem wiedererstarkten "With Oden On Our Side" nochmal ein Stückchen höher schieben? Zugegeben: die Hoffnungen werden nach diesem Opener tatsächlich in ungeahnte Regionen geschoben - und dort müssen sie zwangsläufig scheitern. Nach diesem Doublebass-Gewitter und den supergeilen Melodien erschöpft sich "Twilight Of The Thunder God" im stumpfen Midtempo und schafft es erst einmal weder meine emotional-musikalische, und schon gar nicht meine intellektuell-musikalische Ader zu reizen (zugegebenermaßen hätte ich Letzteres auch nicht unbedingt bei dieser Band erwartet). Heftiger geht's nur noch vereinzelt zu Werke wie z.B. dem recht aggressiven 'Where Is Your God' oder dem flotten 'No Fear For The Setting Sun'. Da stimmt mich eher gnädig, dass die Band in der zweiten Hälfte wieder das Pathos entdeckt. 'Varyags Of Miklagaard' läutet den hymnischen Teil des Albums ein und 'Tattered Banners And Bloody Flags' beweist mal wieder, dass es nur AMON AMARTH den Spagat verstehen, die langsamsten Songs mit der schnellsten Doublebass zu unterlegen. Es folgen Schlachtruf auf Mitgröhlpart bis zum Ende der Scheibe, was für sich betrachtet erst einmal positiv stimmt, aber durch das beinahe monotone Midtempo die Scheibe etwas undynamisch und ohne Höhepunkt durchlaufen lässt. Eher geeignet, um dabei nachts einsam auf einem Berg zu sitzen und zum Horizont zu blicken. Die Spannung war hoch, der Opener ein Killer, und die Band steht dank einiger unsterblichen Songs ohnehin außer jeder Kritik. Aber es ist meine anstrengende Pflicht, darauf hinzuweisen, dass es doch nur "einfach" ein sehr gutes Album mit fettem Sound geworden ist. Aber es ist irdisch und noch nicht göttlich. Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01 Twilight Of The Thunder God 02 Free Will Sacrifice 03 Guardians Of Asgaard 04 Where Is Your God? 05 Varyags Of Miklagaard 06 Tattered Banners And Bloody Flags 07 No Fear For The Setting Sun 08 The Hero 09 Live For The Kill 10 Embrace Of The Endless Ocean | Band Website: www.amonamarth.com Medium: CD Spieldauer: 43:24 Minuten VÖ: 19.09.2008 |
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