Taskforce Toxicator - Laser Samurai | |
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Review von Damage Case vom 06.09.2023 (6891 mal gelesen) | |
Noch im April dieses Jahres ließen TASKFORCE TOXICATOR aufhorchen, als sie ihre beiden vielversprechenden EPs "Taskforce Toxicator" (2018) und " Reborn In Thrash" (2021) unter dem Namen "Skull Splitting Force" nochmals als Compilation veröffentlichten. Denn als Vorgeschmack auf das langersehnte Debütalbum waren auch die beiden neuen Killersongs 'Mindbeater' und 'Two Stroke Killing Machine' enthalten, die die Jungs um Songwriter Dominik Rothe bereits Ende 2021 aufgenommen hatten. Nun ging alles ganz schnell und in diesem Spätsommer liegt es nun endlich vor: "Laser Samurai", das erste vollständige Album der fünf Münsteraner. Wer beim Anblick des Coverartworks von Stammzeichner Timon Kokott an Laserschwerter und Luke Skywalker und Old-School-Science-Fiction denkt, liegt gar nicht so sehr daneben. Mit dem Titelsong stürmen die Jungs direkt durch die Boxen und zwei Dinge werden klar: Erstens hat die Produktion von Szene-Kenner Cornelius Rambadt (unter anderen SODOM, BONDED, DARKNESS, DISBELIEF) ordentlich Power, und zweitens haben sich Qualitätsniveau und Abwechslungsreichtum der ohnehin schon auf gutem Level agierenden Thrasher nochmal spürbar nach oben verschoben. Nach dem Crossover-lastigen Titelsong geht die Reise mit 'Commercial Confessions' in einen klassischen 80er Teutonen-Thrasher über, um dann im dritten Song 'Death From Above' einen richtig fiesen Midtempo-Schädelspalter vom Stapel zu lassen. Fabian Kochs druckvollen bis leicht heiseren Vocals werden immer wieder durch Gangshouts aufgelockert - hier treffen EXODUS auf SODOM und Hardcore. Der riffige Einstieg von 'Acid Terror' verspricht nicht zu viel, denn der rasante Song zollt der Bay Area würdig Tribut. Das anschließende 'Snow Controlled' setzt wieder auf Breaks und die melodiösen Leads zeigen einmal mehr, dass TASKFORCE TOXICATOR 2023 mit Power und ausgeklügeltem Songwriting angreifen. Zwischenfazit: Die erste Albumhälfte kommt in ganz, ganz dicken Hosen daher gestiefelt! Die zweite wird mit dem kürzesten und schnellsten Song ' If It Bleeds' eingeläutet. 'Slaughterhouse' hoppelt wunderbar, Stakkato-Riffs ballern durch die Gehörgänge, nur unterbrochen von circa eineinhalb Minuten Entspannungsbreak. 'Hangar One' mag dem Titel nach an MEGADETH erinnern, klingt tatsächlich aber eher nach NUCLEAR ASSAULT. 'Product Of Profession' haut noch einmal alles raus, was TASKFORCE TOXICATOR ausmacht, also fettes Riffing, abwechslungsreiche Leads, Shouts aus allen Richtungen und Verschnaufpausen an der richtigen Stelle. Mit dem Rausschmeißer 'Funeral Feast' geht es dann standesgemäß zu Ende. Statt einer Ballade hagelt es nochmal knapp vier Minuten Thrash Metal pur - vielleicht wäre an dieser Stelle und gerade nach dem überragenden Song davor ein mutiges Experiment mal spannend gewesen? Aber das ist nun wirklich Meckern auf hohem Niveau. Fazit: Die zweite Albumhälfte ist nicht ganz so zwingend wie die ersten 20 Minuten. Und hätten sie "Laser Samurai" mit dem unfassbar schnittigen 'Mindbeater' von "Skull Splitting Force" eröffnet, hätte ich sogar noch einen halben Punkt mehr gezückt, denn besser wird dem ollen Thrash 2023 nicht mehr gehuldigt werden. Classic Thrash-Crossover as Thrash and Crossover can be - mit ganz viel Vorfreude auf alle weiteren EPs und Alben dieser vielversprechenden Kapelle! Anspieltipps: Die vier Knaller 'Death From Above', 'Snow Controlled', 'Hangar One' und 'Product Of Profession' sollte man unbedingt gehört haben - und danach direkt Album, Shirt und Patch auf der Bandcampseite der Jungs eintüten. Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Laser Samurai 02. Commercial Confessions 03. Death From Above 04. Acid Terror 05. Snow Controlled 06. If It Bleeds 07. Slaughterhouse 08. Hangar One 09. Product Of Profession 10. Funeral Feast | Band Website: www.taskforce-toxicator.com Medium: CD, LP, Tape Spieldauer: 40:41 Minuten VÖ: 08.09.2023 |
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