Victorius - Dinosaur Warfare Pt. 2 – The Great Ninja War

Review von Farvynn vom 08.07.2022 (9882 mal gelesen)
Victorius - Dinosaur Warfare Pt. 2 – The Great Ninja War Dinosaurier, Drachen, Ninjas! Gerade im Power Metal-Bereich sind wir ja einiges an verrückten Themen gewohnt, da ist also die Kombination aus den drei genannten nicht verwunderlich. Wer sich dennoch fragt wo das Ganze herkommt, der findet mit VICTORIUS seine Antwort. "Dinosaur Warfare Pt. 2 - The Great Ninja War" erschien noch Ende Juni und ich konnte es mir mal wieder nicht nehmen lassen, dem fünfköpfigen Gespann aus Leipzig genauestens auf die Finger zu schauen. Es ist der direkte Nachfolger der EP "Dinosaur Warfare Pt. 1 - Legend Of The Power Saurus", welche 2018 noch bei Massacre Records erschien, und des ersten Ablegers bei Napalm Records, der seit 2020 auf den Namen "Space Ninjas From Hell" hört. Man ist sich also einig, dass ein gut laufendes Konzept nicht über den Haufen geworfen wird. Schauen wir uns also mal an, was die Sunblader diesmal mit den Dinos zu tun haben und wer mit wem gegen wen in den Krieg zieht.

An dieser Stelle überspringe ich einfach mal das Instrumentalintro 'Saurus Invictus Lazerus' geschickt. Man hört schon, welche Schlagzahlen angesetzt sind. Frank Koppe am Schlagzeug könnte hier gut mit Größen wie Gee Anzalone von DRAGONFORCE mithalten - und ähnlich flink ist die Gitarrenfront, bestehend aus Dirk Scharsich und Florian Zack, mit von der Partie. Dank einiger besuchter Auftritte kann ich gut sagen, hier fliegen die Finger nur so, nicht ganz wie Herman Lee, aber ähnlich. Gut, Soundfront und generelles Tempo abgehakt, wollen wir also mal abchecken, was der Gesang zu bieten hat. Mit 'Mighty Magic Mammoth' geht es direkt in die dritte Single der Band und zu einem meiner Favoriten. Wer die Band kennt, kennt auch die Stimme von David Baßin. Klar, deutlich und vor allem kraftvoll. Genau das Richtige für die dritte Generation Power Metal, wie einige findige Fachpressekollegen vor Jahren schon geschrieben haben. Ist in dem Fall nicht mein Statement, aber ich könnt das so unterschreiben. Das einzige, was mich immer wieder stört (und auch hier), ist der massive Gebrauch von Synthies. Jungs, ich weiß, ihr kriegt das auch gut ohne hin, da braucht nicht jedes Intro und jeder Song bald mehr Synthie als Gitarre. 'Dinos And Dragons' zum Beispiel. Ich will nicht sagen dass es schlecht ist, ganz im Gegenteil - und ich freu mich vor allem auf ne schön klare Basspassage seitens Andreas Dockhorn. Bassisten überhört man ja gern und nimmt sie denn selten wahr, doch gerade im Power-Bereich sind sie hörbar. Also passt auf eure Bassisten auf, sie sind wertvoll. Aber ich will mich mal nicht in Kleinigkeiten verlieren, sonst werd ich morgen noch nicht fertig sein und ich häng damit schon hinterher. Wollen wir also mal weiter schauen, irgendwie kommen mir die Ninjas zu kurz und gerade auf die hab ich mich gefreut. Gefunden hab ich sie unter anderem in 'Night Of The Nuclear Ninja' - wenier Synthie (yay) und mehr Musik, wie ich sie mag. Wir zügeln hier ein wenig das Tempo und fokussieren uns auf den Gesang. Der Song ist definitiv eine der Mitsing-Hymnen der ganzen Platte. Erinnert mich ein wenig an 'Metalheart' von 2012. Hach, was ist der Song schön, auch wenn er inzwischen zehn Jahre alt ist, aber genug Nostalgiefaktor. Einer geht noch, einen schau ich mir noch an. Nur welcher wird es sein ... 'Shadow Of The Shinobi' vielleicht? Hier findet sich wieder das altbekannte Tempo, der Song hätte auch perfekt auf dem 2020er Album sein können, die Melodie und gerade die des Refrains erinnert mich an einen Song von der letzten Platte ... nagelt mich aber grad nicht drauf fest, an welchen.

Wer auf fetzigen und stellenweise sehr synthielastigen Power Metal mit abgespaceten (gnihi Wortwitz) Themen steht, der ist mit VICTORIUS bestens beraten. Gitarrenlastiger Sound, aufgenommen auf der dunklen Seite der Sonne und mit ordentlich Tempo, das nur von einem 'Powerzord' persönlich stammen könnte, heizen uns die fünf Leipziger wieder mal gut ein. Einziges Manko meinerseits ist leider der massive Gebrauch von Synthies, aber das tut der Platte generell keinen Abbruch. Gelungene Verknüpfung der letzten beiden Releases, ich bin stolz auf die Jungs, dass sie es so dermaßen gut hingekriegt haben.

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Saurus Invictus Lazerus
02. Victorious Dinogods
03. Mighty Magic Mammoth
04. Jurassic Jetfighters
05. Dinos and Dragons
06. Katana Kingdom Rising
07. God of Roar
08. Night of the Nuclear Ninja
09. Triceps Ceratops
10. Tyrannosaurus Steel
11. Shadow of The Shinobi
12. Powerzord
Band Website:
Medium: CD, LP
Spieldauer: 51:00 Minuten
VÖ: 24.06.2022

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten