Apophis - Excess

Review von Rockmaster vom 26.09.2021 (6739 mal gelesen)
Apophis - Excess APOPHIS aus deutschen Landen gehören zu den Bands, die schon lange existieren und irgendwie trotz wechselnder Besetzung immer ihre DNA bewahrt haben. Dabei hilft es natürlich, dass sowohl Drummer Erik Stegmaier als auch Gitarrist Roger Kirchner seit 1990 die Markenzeichen der Band prägen. Erik treibt die Songs im Mid- und Uptempo mit sauberem Groove an, ohne sich in Spielereien zu verzetteln, und Roger und Fabian Guschlbauer and der zweiten Gitarre liefern teils knackige und teils düster-melodiöse Riffs dazu und tappen bei den feinen Soli auch mal fingerfertig über das Griffbrett. Sänger Bernd Kombrink growlt technisch astrein, hat neuerdings aber auch melodiöse Refrains im Repertoire, die dem ein oder anderen Song durchaus - für Death Metal ungewöhnlichen - Ohrwurmcharakter verpassen. An den in der Bandgeschichte wechselhaft besetzen vier (oder fünf) Saiten macht Marcus Köchl, der eigentlich zum langjährigen Bandinventar gehört, aber auch schon wieder Platz gemacht hat für den Nächsten, einen guten Job.

Technische Faxen, überbordenden Blastbeat und weiteren Schnickschnack überlassen APOPHIS den anderen, sie pflegen einfach ihre eigenen Tugenden und hämmern dem geneigten Hörer schnörkel- und ansatzlos ihr Death Metal-Brett ins Hirn. Der Opener und Titeltrack 'Excess' zeigt gleich, wo der Hammer hängt. Die Songs sind durch die Bank gut arrangiert, 'Metamorphosis' ist da ein gutes Beispiel. Das Hauptmotiv treibt einen mit unspektakulärem, aber stetigem Groove vor sich her, die unaufhaltsame Metamorphose kommt auch musikalisch in Schüben und kumuliert in einem melancholischen Solo, untermalt vom Refrain. Auch 'Forgive Yourself' macht Laune, und mit 'The Show Is Over' ist das Album zum Glück noch nicht vorbei. Das ganze Album lang leisten sich APOPHIS keinen einzigen Ausfall, das Level ist von Anfang bis Ende hoch und die Titel sind überaus eingängig. Der Sound ist modern, riffbetont und anständig knackig, lässt aber auch genügend Raum für die Dynamik der Kompositionen. APOPHIS ist eine gute Balance zwischen traditionellem Death Metal und moderneren Auslegungen gelungen. So macht das Spaß!

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Excess (6:35)
02. End Of The Path (4:42)
03. Every Single Stab (6:33)
04. Metamorphosis (5:09)
05. Forgive Yourself (6:21)
06. Dust In The Sand (4:21)
07. The Show Is Over (5:21)
08. Temptations (6:40)
Band Website: www.apophis-music.de
Medium: CD
Spieldauer: 45:43 Minuten
VÖ: 03.09.2021

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten