Aborted - La Grande Mascarade

Review von Eddieson vom 19.04.2020 (6161 mal gelesen)
Aborted - La Grande Mascarade Eigentlich sollten ABORTED ja nun mit NAPALM DEATH unterwegs sein und eigentlich sollten sie heuer ihren 25. Geburtstag feiern, wenn das Wörtchen "wenn" nicht wäre. Denn wie viele andere Bands auch mussten die Belgier aufgrund der Coronakrise und der dazugehörigen behördlichen Auflagen die Tour absagen, was natürlich mit erheblichen finanziellen Verlusten zusammenhängt, aber auch das Schicksal teilen ABORTED mit Millionen anderer Menschen.

Nichtsdestotrotz gibt es nun neues Futter in Form der Drei-Song-EP "La Grande Mascarade" und die sollte, zumindest ein wenig, über die abgesagte Tour hinweg trösten. Knappe 12 Minuten, in denen man seine ganze Wut und Verzweiflung aufgrund der momentanen Situation rauslassen kann. ABORTED hauen hier drei Songs raus, die in bester belgischer Tradition geführt wird. Einen stilsicheren Mix aus Grindcore, Groove und Death Metal gibt es hier, verfeinert mit ein paar schicken Solos, Tappingparts und Samples. Gesanglich wildert man auch mal im Black Metal-Gekreische, so dass man hier ein abwechslungsreiches Gesamtpaket bekommt. Natürlich alles verpackt in einer sauberen und druckvollen Produktion.

Auch nach 25 Jahren machen ABORTED nicht den Eindruck, in irgendeiner Form zum alten Eisen zählen zu wollen. Keine Ermüdungserscheinungen, keine Abnutzung, sondern immer mit kompetentem Geballer nach vorne. Und so macht "La Grande Mascarade" nicht nur Appetit auf ein nächstes Album, sondern zeigt auch mal eben nebenbei, dass ABORTED immer noch zur Speerspitze des Grindcores gehören.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Gloom And The Art Of Tribulation
02. Serpent Of Depravity
03. Fueral Malediction
Band Website:
Medium: CD, LP
Spieldauer: 11:50 Minuten
VÖ: 17.04.2020

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten