Mekong Delta - Intersections | |
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Review von Opa Steve vom 20.04.2012 (6471 mal gelesen) | |
Yeah, MEKONG DELTA haben eine neue Scheibe am Start. Nach der "Wanderer On The Edge Of Time" wäre das ein flotter Nachschlag - aber ganz so wild war die Arbeit diesmal nicht, denn anstatt neuen Materials gibt es Klassiker bis Mitte der 90er, die man so als die "MarkI&II"-Besetzungen der deutschen Supergroup bezeichnen kann. Aus MEKONG DELTA ist mittlerweile eine recht feste Besetzung geworden, bei denen nicht mehr jeder Musiker in den Metalmagazinen paar Seiten weiter mit einer anderen Band auftaucht. Und so hat sich die Band überlegt, mal ein paar alte Titel in dieser Besetzung neu aufzulegen. Hierbei gibt es zwei große Pluspunkte zu erwähnen: einmal der bessere Gesang, zum anderen der bessere Sound. Dies sind die objektiven Meilensteine, an denen man die Unterschiede ganz pauschal festmachen muss. Insofern auf alle Fälle eine Aufwertung des alten Materials. Klar profitiert das teilweise sehr komplexe Material stark von diesen Veränderungen, da man die Proggis nun viel besser raushören kann. Vor allem das angenehm unaufdringlich gemischte Schlagzeug von Alex Landenburg ist ein Füllhorn an Feinheiten. Bei den Klampfen trifft dies ebenso zu, allerdings muss ich gestehen, dass ich als Hörer der ersten Stunde auf die Räudigkeit der alten Aufnahmen stehe und mir die Neueinspielungen trotz aller Finesse eine Spur zu beherrscht sind. Schließlich haben MEKONG DELTA trotz allem Niveaus einige verdammt beinharte Thrasher rausgebracht, wo die Klampfen ruhig mal die Bude in Brand stecken dürfen. Von daher gesehen fällt es schwer, die Hörer mit dem sauberen Material zu überraschen, die schon 25 Jahre auf die grellen Cybersounds von 'Kill The Enemy' oder 'Nightmare Patrol' konditioniert wurden. Stark ist es hingegen für Freunde der ruhigeren Titel sowie Neueinsteiger, die sich jetzt in die Metal-Welt einarbeiten wollen und sicherlich über die originalen 80er Sounds die Nase rümpfen würden. Ich erwähnte es gerade: Freunde der ruhigeren MEKONG DELTA Nummern werden hier reich bedient, Freunde des komplett durchgeknallten Stoffs eher weniger. Natürlich ist eine Songauswahl immer subjektiv, und laut Ralf Hubert wurden die Titel von Fans gefordert, aber für mich war die Band immer wertvoller, wenn sie mir Knoten ins Hirn geprügelt haben. 'Dances Of Death Pt. 1', 'Shivas Return' oder 'Once I Belived' findet man hier nicht, stattdessen aber z.B. den cool swingenden 'The Healer', das epische 'Memories Of Tomorrow' und das schleppende 'Heroes Grief'. (Anm. d. Red.: Die Hintergründe zur Entstehung dieses Albums könnt ihr in unserem ausführlichen Interview mit Ralf Hubert nachlesen!) - ohne Wertung - | |
Trackliste | Album-Info |
01. The Cure 02. Shades Of Doom 03. Sphere Eclipse 04. The Healer 05. Innocent 06. Memories Of Tomo 07. Heroes Grief 08. Heartbeat 09. Transgressor 10. Prophecy | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 35:17 Minuten VÖ: 23.04.2012 |
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