Swallow The Sun - Emerald Forest And The Black Bird | |
---|---|
Review von Krümel vom 02.02.2012 (11406 mal gelesen) | |
Auch wenn Weihnachten schon längst vorbei ist: Hier kommt von SWALLOW THE SUN, die als eine der ersten Bands überhaupt den melancholischen Doom-Death verbreitet und salonfähig gemacht haben, nachträglich ein wundervolles Geschenk. Bereits bei den ersten Tönen des neuen Werks "Emerald Forest And The Black Bird" wusste ich: das wird gut! Doch ich ahnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht WIE gut. Doch schnell wurde klar, es ist einfach großartig! Ich nehme die Bewertung einfach mal vorweg. Die Finnen haben die (meine) 10 Blutstropfen-Marke geknackt. Und ich bin mir sehr sicher, dass sie nicht nur diese (persönliche) Hürde schaffen. Seit dem 2. Release "Ghosts Of Loss" erzielten alle Alben hohe Positionen in den finnischen Charts. Das wird auch dieses Mal bestimmt nicht anders sein. Aber was macht nun "Emerald Forest And The Black Bird" so besonders? Es stimmt einfach alles! Gekonnt wechseln sich in den Kompositionen schwerere, doomige Death-Parts mit den entsprechenden Growls mit vielen leisen und überwiegend sehr melancholischen Elementen, wozu auch der klare Gesang zählt, ab. So wird in der Gesamtheit eine unglaublich hohe Intensität erzeugt. Von der ersten Sekunde des Openers und gleichzeitig Titeltracks an, bis zum letzten Akkord fesseln SWALLOW THE SUN den Hörer mit ihren Klängen. Jeder Song verbreitet dabei eine eigene Atmosphäre - mal sind sie eher ruhig, wie das eben erwähnte erste Stück, 'This Cut Is The Deepest' oder 'Silent Towers'. Andere Lieder hingegen tragen den Spirit epischen Black Metals in sich. So erinnert etwa 'Hate, Lead The Way' an DIMMU BORGIR, ist aber eine gute Spur langsamer und wirkt dadurch dunkler und mystischer. Obwohl jeder Titel für sich gesehen einfach genial ist, wäre neben den besonders gelungenen 'Labyrinth Of London' (welches der IV. Part des auf jedem Album anzufindenden 'Horror' darstellt) und 'April 14th' auch noch die SWALLOW THE SUN-typische Death/Doom Nummer 'Cathedral Walls" erwähnenswert, die durch Anette Olzons (NIGHTWISH) liebliche Stimme gesangliche Unterstützung erfährt. Was sich seit dem ersten SWALLOW THE SUN-Album stetig steigerte, gipfelt für die Finnen mit "Emerald Forest And The Black Bird" nun auf dem Thron. Gesamtwertung: 10.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1. Emerald Forest And The Blackbird 2. This Cut Is The Deepest 3. Hate, Lead The Way 4. Cathedral Walls 5. Hearts Wide Shut 6. Silent Towers 7. Labyrinth Of London (Horror Pt. IV) 8. Of Death And Corruption 9. April 14th 10. Night Will Forgive Us | Band Website: www.swallowthesun.net Medium: CD Spieldauer: 66:54 Minuten VÖ: 03.02.2012 |
Alle Artikel