Vanhelga - Sommar | |
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Review von grid vom 27.11.2013 (5220 mal gelesen) | |
![]() Doch ein bloßer Abklatsch von LIFELOVER sind VANHELGA nun auch wieder nicht, denn ihren Songs wohnt ein deutlich höherer Schwarzmetallanteil inne, den der Demo-Sound von "Sommar" aufs Beste kleidet. So rau und melancholisch sich VANHELGA auf der einen Seite zeigen, so luftig vertrackt und chaotisch verspielt gehen sie auf der anderen Seite zu Werke. Hier bekommt der Irrsinn Rückenwind und alle Beteiligten eine große Tüte. So kann nur der über die musikalischen Stränge schlagen, der weiß wie's geht. Und VANHELGA sind Könner. Sieben schwarzmetallbasierte Songs haben sie zusammengeschraubt, die allesamt von wehmütigen Gitarren eskortiert werden, dazu wahlweise der in extremen Tonlagen wandelnde oder verloren wirkende (Sprech-)Gesang von Johan Gabrielson, der sich auch übermütig traut, mit poppig-süßem Reinheitsgesang zu verwirren. Das irre Lachen der Verzweiflung eröffnet 'Välkommen In', bis schwungvolle (!) Schwermut übergreift und den Song in einem zwischen Fatalismus und Entschlossenheit pendelnden Schwebezustand hält. "Sommar" muss man erleben. Es ist zutiefst schwarzmetallisch, zugleich exzentrisch und eingängig. So erdentrückt wie exaltiert und immer von unerfüllter Hoffnung getragen, ist diese viel zu kurze EP ein Schimmern in der gedämpften Trübheit eines nebelschweren Novembertages. Unsicher? 'Another Side (Of Me)', 'Välkommen In' und 'Döda Vita Drömmar' räumen letzte Zweifel aus! Gesamtwertung: 9.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Aftermath 02. Another Side (Of Me) 03. Sommar 04. Välkommen In 05. Vid Skymningens Gräns 06. Levande Begravd I Pffitvingad Fffingenskap (8mmcl) 07. Döda Vita Drömmar | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 31:50 Minuten VÖ: 04.11.2013 |
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