Defacing - The beginning of human cruelty | |
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Review von Opa Steve vom 07.09.2003 (4594 mal gelesen) | |
Chilenische Totschläger hauen hier ganz gewaltig auf's Mett. Purer Hass-Grind rattert pfeilschnell und einem Rauschen gleich aus den Boxen. Damit die Orientierung nicht ganz so schwer fällt, werden immer mal wieder ein paar verdammt schwere Heavy-Riffs eingebaut. Totale Blastbeat-Attacken bestimmen aber ansonsten das akustische Bild. Die Vocals kommen beinahe Mortician-gleich rüber und man kann sich auch ohne ein Textblatt ausmalen, welche blutroten Fantasien hier zum Besten gegeben werden. Ehrensache, dass man von dem Geröchel natürlich kein Wort versteht. Der Sound ist mir etwas zu grell - diese Aufnahme hat nichts mit modernen Produktionen zu tun sondern erinnert an schlechte Vinyls der ersten 80er Extrem-Metal-Welle. Was man mir auch erklären muss, ist, wie es der Drummer schafft, auf der Snare 16tel zu knattern und gleichzeitig die Becken zu quälen. Ein Tintenfisch mit 12 Armen? Keine Ahnung. Es klingt nicht gerade nach Sample/Trigger, denn dazu ist's definitiv zu unsauber. Selbst unter den übelsten Drogen kann das meiner Meinung nach niemand länger als eine Minute aushalten. Irgendein Trick muss wohl dabei sein.... Das extreme Massaker von Defacing hat einerseits etwas durchaus Interessantes, aber auf Dauer finde ich diese Sperrfeuerattacken etwas ermüdend. Auf jeden Fall schaffen sie es, was vielen anderen extremen Bands nicht gelingen will: trotz aller Geschwindigkeit klingen sie immer noch verdammt strukturiert und können so ihre Härte in immer noch musikalische Form packen. Stoff zum Erschrecken der Schwiegereltern, als Soundtrack zu Faces Of Death, oder einfach nur Grundausstattung für den totalen Splattergrind-Maniac. Der Rest bitte weiterblättern. Gesamtwertung: 6.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
4-track-Demo | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 12:00 Minuten VÖ: 01.07.2003 |
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