Outer Heaven - Realms Of Eternal Decay | |
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Review von Metal Guru vom 26.10.2018 (4163 mal gelesen) | |
An OUTER HEAVENs Full-Length-Debüt "Realms Of Eternal Decay" ist alles dunkel, schwer und tief: Sowohl die Vibrationen der Stimmen als auch die Schwingungen der Trommeln und Becken als auch die Frequenzen der Gitarren und Bässe - hab ich irgendetwas vergessen? Ach ja, auch die Produktion klingt dunkel, schwer und tief, womit ich nicht etwa 'arm', 'billig' oder 'schlecht', sondern lediglich den klanglichen Gesamteindruck meine. Der ist (auch, aber nicht nur) Schuld daran, dass sich der/die geneigte Konsument/Konsumentin nach dreiunddreißig moderigen Minuten und dreiundzwanzig sumpfigen Sekunden fragt, was genau vom ewigen Verfall hängengeblieben ist. Antwort: Absolut nichts, klingt alles gleich! Also gleich nochmal ... Zehn (strukturell, nicht rhythmisch) ähnlich dunkle/schwere/tiefe Stücke lang wird geballert/gedonnert/gewütet, was selbst des Teufels Zaumzeug nicht hält: Mal depressiv doomig, mal maulig midtempo, mal stressig thrashig, aber immer 97% politisch korrekt in die ebensolche Fresse! Positiv: Alle Instrumente scheinen live zerlegt und zeitgleich getaped worden zu sein - DAS tut speziell den Drums gut: No trigger, no samples, no fake! Negativ: Die Stimmen (ja, ist es nur eine einzige oder sind es gar mehrere - wer will das schon mit Bestimmtheit sagen?) scheinen sich irgendwo zwischen einhundert und eintausend Herz abzuspielen - mit anderen Worten: Keine Konsonanten, keine S- und auch keine Zischlaute zerstören selbst die hoffnungsloseste Hoffnung auf traditionelle Textverständlichkeit. Besser is' ... Titel wie z. B. 'Bloodspire', 'Echoes From Beyond' oder 'Sacrificial Evolution' versprechen nichts Gutes und genau DAS wird gehalten! Na ja, wer bei 'Oldschool death metal from the backwoods of Pennsylvania' irgendetwas anderes (als nichts Gutes) erwartet, ist sowieso selbst Schuld. Nein, OUTER HEAVENs "Realms Of Eternal Decay" bietet alles für Depressive, Endzeitige, Fatale, Suizidale und Wütende, absolut nichts für Gutmenschen, Optimisten, Positivisten, Schönschnacker und Weltverbesserer! Sechs komma sechs dunkle/schwere/tiefe Tropfen ist mir der verheißungsleere Verfall aus den Hinterhölzern Pennsylvaniens dann aber doch wert - Skal, Prost, Cheers! Gesamtwertung: 6.6 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Vortex Of Thought 02. What Lies Beneath 03. Pulsating Swarm 04. Multicellular Savagery 05. Echoes From Beyond 06. Tortured Winds 07. Bloodspire 08. Sacrificial Evolution 09. Putrid Dwellings 10. Decaying Realms | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 33:23 Minuten VÖ: 12.10.2018 |
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