Tyrannic - Tyrannic Desolation

Review von Metal Guru vom 04.01.2025 (1641 mal gelesen)
Tyrannic - Tyrannic Desolation TYRANNIC waren bis heute (= 31. Dezember '24 - hey, Sylvester!) eine mir unbekannte Größe. Jetzt (= circa 19 Uhr) knallt's sowohl draußen als auch drinnen. Soll heißen: Das australische Death'n'Doom-Trio verkürzt mir meinen Jahresabschluss. Kurz: Ich hab' schon ödere/langweiligere Jahresabschlüsse erlebt. Lang: Ich hab' schon schickere/kurzweiligere Jahresendzeitveranstaltungen erlebt. DAS hatte allerdings nie (ich wiederhole: NIE) was mit Musik zu tun! Womit wir beim Thema wären:

"Tyrannic Desolation" nennt sich nach den beiden Demos "Tyrannic" (2013) und "Macabre Festival Of Nosophutos" (2014), der Split "TYRANNIC/SLUGGARD" (2016), der Compilation "Mummified In Jugon" (2018), den beiden Full Lengths "Ethereal Sepulchre" (2018) und "Mortuus Decadence" (2021) und der dazwischengeschobenen EP "Exterminating Angel" (2019) der dritte Langdreher der drei Australier. Drei mal drei macht acht zum einen Teil recht schnelle, zum anderen Teil reichlich schleppende Stücke in 47 deathen Minuten und 37 doomigen Sekunden - Death'n'Doom halt. Entweder Breitbandgebrate (Bass brät Grundton, Klampfe schrubbt amorphe Akkorde) oder im besten Sinne eintönige (= Bass und Gitarre spielen dieselben akkord-/harmonielosen) Unisonolinien. Dazwischen so einige Gitarrensoli, die überraschenderweise gar nicht mal so übel sind (= effektiv, kurz, selten)! Also alles ganz gut und schon schön. Aber der "Gesang": DER bewegt sich irgendwo zwischen besoffenem Bellen, heiserem Husten, kauzigem Krächzen. Gaaanz manchmal werden Versuche unternommen zu "schreien" - DIE (müssen) scheitern, weil niemand mit "angezogener Handbremse" schreien kann - MEINER Meinung nach. Ne, entweder schreist du "richtig" (= entfesselt, losgelöst, um dein Leben) oder hältst die Klappe. Keine Ahnung, wie sich die Band/der Sänger live schlagen, aber irgendwas oder irgendwer scheint den Vokalisten (und bei TYRANNIC existiert nur dieser eine) bei der Aufnahme behindert/eingeschränkt/zurückgehalten zu haben. Irgendwas stimmt hier nicht. Seltsam ...

Der Infozettel macht's lang (Zitat): "... TYRANNIC have released a majestically evil and luxurious new album of vitriol and ecstasy. Powerful and refined yet unfettered by modern deviances from the old ways, this record is a titan of twisted genius and diabolism. In each of its many facets you will find the creeping sense of dread and the stench of death, while the triumphant blend of emotions purges the soul of complacency. "Tyrannic Desolation" is a truly excellent album". War klar. Der Rezensent macht's kurz: Pro: Fuß- und handgemachter Death'n'Doom ohne nennenswerte produktionstechnische Schnörkel (= das Gegenteil einer "perfekten Profiproduktion") in entsprechend roughem Soundgewand. Kompositionen irgendwo zwischen ruppig, stumpf und verwirrend. Contra: Zu künstliche, zu verhemmte, zu viele Vocals - MEINER Meinung nach! Nein, diese (sicherlich gut gemeinten, aber definitiv schlecht gemachten) "Schreie" sind wirklich peinlich! Daher die Wertung ...

Gesamtwertung: 6.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Prophetic Eyes Of Glass (5:03)
02. Tyrannic Desolation (6:52)
03. Only Death Can Speak My Name (4:13)
04. Impaled Before Your Mirror Of Fate (6:39)
05. Stillbirth In Still Life (8:02)
06. Dance On Graves Chained To The Labyrinth (5:37)
07. Incubus Incarnate (6:14)
08. Morbid Sanctum (4:54)
Band Website:
Medium: CD, LP
Spieldauer: 47:34 Minuten
VÖ: 22.11.2024

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