Devilskin - Be Like The River | |
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Review von Stormrider vom 17.11.2016 (7257 mal gelesen) | |
Das Debüt "We Rise" ist zwar erst vor acht Monaten veröffentlicht worden, aber die aus Neuseeland stammenden DEVILSKIN scheinen keine Zeit verlieren zu wollen und legen zeitnah den Nachfolger in die Regale. Und der Einstieg in "Be Like The River" ist auch mehr als gelungen, denn es dauert keine Sekunde bis dir Fronterin Jennie Skulander direkt ins Gesicht springt. Sehr cooler Auftakt und der zugehörige Song 'In Black' macht auch Lust auf mehr, denn das Gemisch aus kraftvollem weiblichen Gesang, der sich eher mit HALESTORM und EVANESCENCE als mit Operngeträller vergleichen lässt, und modernen Metalsounds, der sich an DISTURBED oder etwas entfernt an STONE SOUR orientiert, der lässt direkt aufhorchen. Und eigentlich gibt es an dem Dreher auch gar nicht wirklich viel auszusetzen, wenn man sich in der Zielgruppe der bereits genannten Bands wiederfindet. Taucht man aber mal etwas tiefer in das Album ein, dann gibt es doch ein paar Punkte die auf Dauer zum Blutstropfenabzug führen. Denn auch wenn auf den ersten Hör nur die viel zu gewollt klingenden Growls, z. B. in 'F.Y.I.', negativ auffallen, stellt man beim mehrfachen Konsum fest, dass sich nichts so richtig in den Ohrmuscheln festsaugen möchte. Klar, die Riffs sind teilweise schon ziemlich amtlich und ein Groover wie der Anspieltipp 'House 13' geht auch beim fünften Spin noch geschmeidig ins Bein, aber vergleicht man "Be Like The River" mit den Alben der genannten Referenzbands, dann haben diese aktuell einfach noch die viel präsenteren Hooks und Songs an die man sich auch dann noch erinnert, wenn sie nicht mehr laufen. Das Gemisch aus treibenden Songs und teilweise sehr auf Radio getrimmten Stücken, wie z. B. 'Believe In Me' oder der nur als Bonustrack geführten Ballade 'Closer', ist genretypisch, und hat man auf dem Schirm, dass das Debütalbum von DEVILSKIN in ihrer Heimat direkt mal auf Platz 1 gechartet ist, dann wird aus kommerzieller Sicht auch klar, warum man sich eine möglichst kantenfreie Produktion für den Nachfolger gegönnt hat. Alles in allem ist "Be Like The River" ein ordentliches Album, dem man getrost den Stempel Modern Metal mit kraftvollem weiblichen Gesang aufdrücken kann. Bonuspunkte für die neuseeländische Herkunft können aber in diesen Tagen nicht mehr verteilt werden, und so bleibt abzuwarten ob sich DEVILSKIN auch außerhalb ihrer Heimat eine breite Fanbasis erspielen können. Das Potenzial haben sie, um an die Erfolge der oben erwähnten und ebenfalls weiblich gefronteten Bands anzuknüpfen, bedarf es aber noch ein Stück weit mehr Widerhakenhooks und gerne auch den Mut, im Songwriting mal nicht auf Nummer sicher zu gehen. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. In Black 02. Mountains 03. Pray 04. Voices 05. Believe In Me 06. F.Y.I. 07. Bury Me 08. House 13 09. Grave 10. Animal 11. Limbs 12. Closer (Bonus Track) 13. We Rise (Bonus Track) | Band Website: www.devilskin.co.nz Medium: CD Spieldauer: 48:32 Minuten VÖ: 11.11.2016 |
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