Hämatom - Wut | |
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Review von Vikingsgaard vom 25.01.2008 (11675 mal gelesen) | |
Ziemlich brachial verkünden uns die Herren Nord, Süd, Ost und West auf ihrem ersten "Wut" -ausbruch, was ihnen dieses irdische Dasein so beschwerlich macht. Die Künstlernamen sind wohl auch das einzig innovative an dieser Band (der Produzent nennt sich sinnigerweise Äquator und sollte den gesamten Reinerlös dieser Scheibe kassieren). Die Texte sind, ob jetzt gewollt oder nicht, von recht schlichtem Gemüt und von "Gesang" möchte ich in diesem Zusammenhang auch nicht reden. Sänger Nord versucht sich als eine Mischung aus Til Lindemann (RAMMSTEIN), Kevin Russell (BÖHSE ONKELZ) und Stumpen (KNORKATOR), was allerdings am fehlenden Charisma des Timbres und an einer gelegentlichen Melodiehalteschwäche scheitert. Auch musikalisch werden oben genannte Bands sehr oft zu Rate gezogen, aber das stört eigentlich nicht weiter, da die exzellente Produktion doch ein gewisses Etwas in die HÄMATOME zaubert. Die Band möchte Aufmerksamkeit provozieren und im Fahrwasser der Etablierten des Genres ihre Schäfchen ins Trockene bringen, so scheint es. Die recht inflationären Text- und Riffklauereien kann ich irgendwo aber noch verschmerzen, da sich logischerweise immer an den Besten, bzw. erfolgreichsten, orientiert wird, aber wenn ich schon der Meinung bin, der Welt einen Spiegel vorhalten zu müssen, dann möchte ich auch in selbigem mein Gesicht sehen und keine albernen Masken! Der medizinische Bluterguss verschwindet recht schnell wieder, bleibt zu hoffen, dass der musikalische es ihm gleich tut! in diesem Sinne, skal Gesamtwertung: 5.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Los Geht's 02. Leck Mich 03. Fremd 04. Das Schwarze Schaf 05. Schmerz 06. Ihr Kotzt Mich An 07. Mit Dem Kopf Durch Die Wand 08. Freier Fall 09. Bow 10. Homo Sapiens 11. Solange Ich Noch Kann 12. Sechs 13. Willkommen Im Nichts | Band Website: www.haematom.de Medium: CD Spieldauer: 38 Minuten VÖ: 25.01.2008 |
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