Magic Opera - Battle Of Ice

Review von Cornholio vom 27.01.2023 (4494 mal gelesen)
Magic Opera - Battle Of Ice Festhalten Leute, es wird klebrig. Was, wie FREEDOM CALL, TWILIGHT FORCE und Konsorten beweisen, nicht unbedingt schlecht sein muss. Ich höre hier und da mal ganz gern die beiden genannten Bands, oder auch MAJESTICA, you name it. MAGIC OPERA wandeln aber eher auf dem Pfaden von RHAPSODY, und zwar damals Ende der Neunziger, als Luca Turilli, Alex Staropoli und Fabio Leone noch in der gleichen Band musiziert haben, als es noch keine Ableger gab. Heute blicken Außenstehende da ja gar nicht mehr durch. Aber ich schweife wohl etwas ab.

Eigentlich heißt die Band ja MARCO GARAU'S MAGIC OPERA. Marco wer? Ja genau, so hab ich auch reagiert. Marco Garau kommt aus Mailand, ist Mitte 40 und (vermutlich) hauptberuflich Keyboarder mit offensichtlich klassischem Hintergrund, anders ist die Musik nicht zu erklären. Neben der mir unbekannten Combo DERDIAN hat er allerdings keine weitere Band am Start, aber sei's wie's ist, das hier ist also offensichtlich seine ganz eigene Band. Sänger ist Anton Darusso, der zwar schon in diversen anderen Gruppen aktiv war und teilweise ist, aber große Namen sucht man vergeblich. Das Gleiche gilt für die beiden Gitarristen Luca Sellitto (Lead) und Enrico Pistolese und auch für die Rhythmusabteilung, bestehend aus Ollie Bernstein (Bass) und Salvatore Giordano (Drums). Aber hey, stört doch keinen, oder? Ich meine, solange die Mucke gut ist, und das ist sie. Also wenn man RHAPSODY gut findet. Ich find's super, kann mir das aber auch nicht mehr wie früher stundenlang anhören. Wie dem auch sei, "Battle Of Ice" ist das zweite Album nach "The Golden Pentacle" von vor ziemlich genau zwei Jahren.

Meine Hightlights auf "Battle Of Ice" sind der Opener 'Black Sorcery' sowie 'Legends Of The Demon's Cry' (bin ich der Einzige, der auch bei den Songtiteln an RHAPSODY denken muss?). Ganz besonders gut gefällt mir allerdings die bereits im November veröffentlichte Single 'Ride Into The Sun'. Sehr cheesy, aber genau so muss das halt manchmal sein, es passt auf jeden Fall wunderbar zu dem RHAPSODY-Feeling, das mich vor allem zwischen 1997 und 2002 gepackt hatte. Der Rest klingt ähnlich, aber nicht gleich. Mal flotter, mal im normalen Tempo, mal mit Gitarrensolo, mal mit Keyboardsolo, wie das halt bei diesem Symphonic Metal so ist. Sogar harscher Gesang wird hier und da mal eingestreut, das ist immerhin ein Aspekt, den es bei den mehrfach genannten Landsleuten nicht gibt. Ich vergebe sieben Blutstropfen plus einen Bonustropfen aus Nostalgie.

Fun Fact: Das Album erscheint nicht über Limb Music und wider Erwarten auch nicht über Frontiers, sondern in Eigenregie. Mal schauen, ob sich eine Plattenfirma doch noch die Rechte krallt. Bis dahin kann man die Band über Bandcamp unterstützen.



Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. The Black Sorcery
02. The Cursed Crown
03. The Legend Of The Demon's Cry
04. Assault On The Castle
05. Ride Into The Sun
06. White Dragon
07. The Shadow Man
08. The Book Of Evil
09. Under Siege
10. Battle Of Ice
Band Website: www.magicopera.it
Medium: CD
Spieldauer: 64:06 Minuten
VÖ: 27.01.2023

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten