Stranger Vision - Wasteland | |
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Review von derkleinekolibri vom 18.11.2022 (5112 mal gelesen) | |
Fans von BLIND GUARDIAN, SAVATAGE und SYMPHONY X dürften auf ihre Kosten kommen, wenn sie sich dem zweiten Longplayer von STRANGER VISION intensiv widmen. Das italienische Quartett macht nämlich keinen Hehl daraus, welchen Einflüssen sie gerne nachgegeben und ihren eigenen Stil daraus kreiert haben. Die 2019 gegründete Band konnte bereits 2021 mit ihrem Debüt "Poetica" ein Zeichen setzen. Ihre Mischung aus Heavy Metal, Power Metal und Progressive Metal lässt so schnell niemanden mehr los. Mit dem seit dem 4. November 2022 erhältlichen Album "Wasteland" haben sie sich selbst übertroffen und das eigene Debüt in den Schatten gestellt. Als Freunde tiefsinniger Literatur schufen STRANGER VISION ein Konzept-Album, das der Veröffentlichung Thomas Stearn Eliot Werks "The Waste Land" exakt 100 Jahre zuvor ein musikalisches Denkmal setzt. Für dieses Projekt konnten sie auch zwei namhafte Künstler anderer Bands gewinnen: Hansi Kürsch (BLIND GUARDIAN) und Tom Englund (EVERGREY). Hansi brachte sein Können beim Titelsong 'Wasteland' ein, der nach einem wahnsinnig guten Intro - 'At The Gates' genannt - mit brachialer Kraft zeigt, was in den Jungs steckt. Ihr werdet des Öfteren "Welcome To The Show" vernehmen und solltet diese Begrüßung dankend annehmen und dem weiteren Geschehen euer Gehör schenken. Tom hilft bei 'The Deep' aus, das gegenüber dem zuvor erklingenden Instrumental 'Neverending Waves' allerdings ein klein wenig abfällt. Wie soll man auch gegen einen Song bestehen, der ebenso gut von einem der genialsten Gitarristen - Yngwie Malmsteen - stammen könnte? Eine gute Stunde lang gelingt es der noch relativ jungen Band, für gute Unterhaltung zu sorgen. Keine Musik zur Hintergrundbeschallung, um Gottes Willen, bloß das nicht! Es ist keine 08/15-CD, die man euch hier vorsetzt. Das Cover hat eine magische Anziehungskraft, auch wenn es nicht gerade vor Farbenfrohe strotzt. Das als Schallplattencover - eine angenehme Vorstellung. Verantwortlich ist übrigens Gustavo Sazes, der unter anderem auch schon für das Cover-Artwork von FIREWIND zuständig war. Die komplette musikalische Bandbreite der Band findet sich im längsten Stück des Albums wieder. Mein Anspieltipp lautet demzufolge: 'Anthem For Doomed Youth'. Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. At The Gates 02. Wasteland 03. Handful Of Dust 04. The Road 05. Anthem For Doomed Youth 06. Desolate Sea 07. Under Your Spell 08. Fire 09. Neverending Waves 10. The Deep 11. The Thunder 12. Peace The Mad Jester And The Fisher King | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 59:24 Minuten VÖ: 04.11.2022 |
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