Projekt Krank - Aufbruch | |
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Review von Wulfgar vom 18.06.2024 (11892 mal gelesen) | |
Basierend auf dem Kurztext könnte man wohl sofort Parallelen zu den Landsleuten SAMAEL ziehen, aber dieser Vergleich hinkt schon beim ersten Hinhören. Auch, dass einige Quellen diese Mucke mit RAMMSTEIN vergleichen, will mir so gar nicht einleuchten. PROJEKT KRANK machen für meine Begriffe einfach recht moderne Hartmucke und bedienen sich hierfür eines ziemlich einfachen Rezepts. Dieses lautet in etwa: "Steht der Subwoofer auf 11, dröhnen auch E-Gitarren noch mal so schön". Das funktioniert auch im Prinzip ganz wunderbar. Brecher wie 'Dämonen' rumpeln herrlich heavy aus den Boxen und wissen für mit gespitzten Lippen vorgetragenes Kopfnicken zu sorgen. Aber für einen jeden solchen Song gibt es dann auch diejenigen, die mich so gar nicht abholen. Liegt vielleicht auch am deutschen Text, aber ausgerechnet die erste Singleauskopplung 'Alter Mann' gibt mir überhaupt nichts. Und so mäandert sich das Album von gut nach "meh" und wieder zurück. Der Terminus gemischte Gefühle hat selten so gut gepasst wie hier. Dann wären da noch die beiden Songs, die in Schwyzerdütsch abgefasst sind ('Längi Zit' und 'I Ha D Schnauze Vou'). Sosehr mir die Message insbesondere des Letzteren auch aus der Seele spricht, komme ich doch nicht umhin, mir dauernd das Lachen verkneifen zu müssen. Versteht mich nicht falsch, ich mag die Schweizer Mundart wirklich sehr, aber in Verbindung mit Metal klingt es einfach "hureluschtig" (und ja, diesen Terminus gibt es im Schwyzerdütsch wirklich). Alles in allem ist "Aufbruch" ein rundum mittelprächtiges Album und mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Salü, euer Wulfgar. Gesamtwertung: 5.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Alter Mann 02. Aufbruch 03. Leben 04. Längi Zit 05. Dämonen 06. Stille 07. Unterdrückung 08. Der Sturm 09. Stahlherz 10. Sintflut 11. I ha d Schnauze vou | Band Website: www.facebook.com/projektkrank Medium: CD + digital Spieldauer: 50:27 Minuten VÖ: 03.05.2024 |
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