Devils Whorehouse - Blood & Ashes | |
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Review von Opa Steve vom 03.05.2009 (4821 mal gelesen) | |
Die Horror-Welle ist einer der wenigen Trends, der bisher noch nicht kaputtgeritten wurde. Zu Urzeiten gab es ALICE COOPER, aber seit den MISFITS wurde immer öfter ein leichter Punkeinschlag mit dem Horror-Rock gemischt. Der Ghoul-Sound war chic, aber durch seine Zwitterposition zwischen Goth/Indie auf der einen, und Metal/Rock auf der anderen konnte er sich bisher allzu ausbeutenden Trends erwehren. Leider scheinen in letzter Zeit auch einige Truppen diese Nische zu besetzen, die nicht von der Qualität der Vorreiter geprägt sind. DEVILS WHOREHOUSE ist eins dieser überflüssigen Beispiele, die eher eine gepflegte Langeweile präsentieren, denn irgendeine Abgeh-Musik mit Atmosphäre. Die Songs sind bis auf wenige Ausnahmen eher steif und glänzen nicht gerade durch ein songwriterisches Händchen. Für Punkrock zu harmlos, für Ghoul-Atmo oft zu gleichgültig. Allerdings darf man nicht verschweigen, dass in ihrem Masse-Statt-Klasse-Album auch ein paar Perlen dabei sind. 'The Cult Of Death' ist ein stimmungsvolles Düsterintermezzo, das nihilistische 'Shadows Never Change' hat genau die Schauderqualitäten, die ich bei solcher Musik erwarte, 'Face The Master' ist ein brutales Stück Hardcore-Punk der alten Schule, und bei der SAMHAIN-Coverversion 'Let The Day Begin' sorgt schon allein die Vorlage dafür, dass der Song entsprechend cool rüberkommt. Dafür sind DEVILS WHOREHOUSE aber leider nur zur Hälfte verantwortlich, und dass sie aus eigener Kraft nicht mehr rausholen konnten, ist schade. Gesamtwertung: 4.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01 Oceans Turn To Blood 02 Wicked One 03 Speak The Name Of The Dead 04 The Cult Of Death 05 Werewolf 06 Demons Of The Flesh 07 Shadows Never Change 08 Smell Of The Ancient Ones 09 Face The Master 10 Werewolf Nation 11 Snakes Out Of The Mouth Of Hell | Band Website: www.devilswhorehouse.com Medium: CD Spieldauer: VÖ: 13.04.2009 |
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