History Of Guns - Acedia | |
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Review von Opa Steve vom 30.12.2008 (4944 mal gelesen) | |
Das Duo HISTORY OF GUNS legt mit "Acedia" nun immerhin den dritten Longplayer vor, aber auch mit dieser Scheibe konzentrieren sie sich auf ein ganz klar umrissenes Nischenpublikum abseits der klar definierten Trends und Stile. Die Musik ist schwer in Worte zu packen. Unter'm Strich würde ich sagen, man kreuze IGGY POP mit MARILYN MANSON. Oder britischen Indie-Punk mit Industrial. Das äußerst obskure Image der beiden Protagonisten ist nicht weniger irritierend, macht es ihnen doch unglaublich Spaß, sich als Alkis darzustellen. Musikalisch erschreckt eher der Opener dieser Scheibe, und man sollte der Versuchung widerstehen, den Silberling direkt wieder aus dem Player zu nehmen. Nervige Sample-Drums mit verzerrtem Gesang sind nun wirklich nicht die totale Inspiration. Danach kann die CD aber glücklicherweise zulegen. 'It's Easy' bietet feinen Alternative-Rock im Sinne der späten 80er, und das leicht gothige '...But I'll Be Waiting' hat ein paar Sprenkel von LONDON AFTER MIDNIGHT. Die nächsten Songs sind sehr Groove-betont und in abgefuckten Underground-Clubs sicher ein Dancefloor-Highlight. Bis zum Pogo ('Never Forgive You') ist alles drin. Diese Art von Musik habe ich (z.B. von den völlig unbekannten WALLS HAVE EARS) schon wesentlich besser gehört, aber das Album ist nicht so übel, wie man in den ersten Takten meinen möchte. Leider sind Opener und Schlusstitel völlig neben der Spur, weswegen ein schaler Beigeschmack bleibt. Der Rest ist aber mehr oder weniger durchaus tageslichttauglich für Leute mit Hang zu den oben angesprochenen Hauptzutaten. Gesamtwertung: 6.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
Band Website: www.myspace.com/historyofguns Medium: CD Spieldauer: VÖ: 17.11.2008 |
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