Receiver - Whispers Of Lore | |
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Review von Lestat vom 19.12.2023 (7808 mal gelesen) | |
Man startet "Whispers Of Love" und man denkt erst mal: "Moment - sind das vergessene Aufnahmen der frühen IRON MAIDEN?" Ab dem Moment, in dem der Gesang einsetzt, weiß man aber mit Gewissheit, dass man es hier nicht mit den Briten zu tun hat, sondern mit der zypriotischen Band RECEIVER. Deren Sound ist mehr NWOBHM als die meisten britischen Bands dieses Genres. Noch mal zurück auf Anfang. Die vier Jungs um Frontfrau Nikoletta bieten alles auf, was man so für diesen Musikstil meint zu brauchen: eher organisch angezerrte Gitarren, Twin-Leads, einen recht trockenen Sound, entsprechendes Drumming. Und das alles auf einem eigentlich ganz ordentlichen Niveau. Auch das Songwriting gibt es durchaus schlechter. Sängerin Nikoletta ist dann allerdings der erste Punkt, an dem sich bei mir Kritik festmacht. Ihr allzu oft und allzu stark eingesetztes Vibrato lässt in mir Erinnerungen an frühe SHAKIRA-Lieder hochkommen (ihr wisst schon, das kolumbianische Pop-Sternchen) beziehungsweise an JBO mit Roger, der singenden Ziege. Sicher, sie trifft sicher die Töne. Aber dieses dominante Vibrato stört mich einfach. Aber das ist nicht das einzige, warum die Platte nicht recht zünden will. Nicht nur das Songwriting ist irgendwie Achtziger, sondern auch der Sound. Meine Assoziation mit den frühen MAIDEN kommt auch durch diesen staubtrockenen, eher minimalistischen Sound, der so gar nicht nach fetter Produktion der 2020er klingt. Sondern eher nach frühen 1980ern. Vielleicht ist das Stilmittel gewollt. Vielleicht gefällt es auch einigen da draußen. Mich hat die Scheibe nicht begeistert. Gesamtwertung: 6.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Unite 02. Starchaser 03. Trespasser 04. Falling to Dust 05. Wilderness (Cover from "Golden Axe" video game) 06. Raiders of the Night 07. Arrow 08. Whispers of Lore 09. Prowess and Decay (CD Bonustrack) | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 47:41 Minuten VÖ: 10.11.2023 |
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