Endstille - DetoNation | |
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Review von Mr. Metalsson vom 28.08.2023 (8734 mal gelesen) | |
Ja, moin! Eine ganze Dekade hat es gedauert bis die Herren MD, Wachtfels, Cruor und Schreihals Zingultus ihren neuesten Streich "DetoNation" unter's Volk bringen. Eins vorweg: Wer hier Experimente, Neuerungen oder Innovationen sucht, dem sei wärmstens empfohlen, sich woanders umzuschauen. ENDSTILLE spielen ENDSTILLE ohne Kompromisse. Und das ist auch gut so! "Fuck your Hipster Shit!" Die aggressivsten Punks im Black Metal prügeln sich in gewohnter Manier eine gute Dreiviertelstunde durch die Gehörgänge. Die ersten beiden Songs 'New World Lethargy' und 'Jericho Howls' ballern Blastbeat-mäßig erstmal gut voran, bevor 'Tochnit Aleph' mit etwas mehr Abwechslung (man bedenke um welche Band es gerade geht) daher kommt. 'Destined To Silence' ist ein typischer ENDSTILLE-Song, der mit einer netten Melodieführung an der Gitarre daher kommt, die schon fast einer Art Solo ähnelt. Bei 'Vigilante Justice' bekomme ich leichte bis mittelschwere "Endstilles Reich"-Vibes. Ich stehe einfach auf diese Art der Monotonie. Als nächstes wird auf 'Pro Patria Mori' weiter (un)fröhlich vor sich hin geballert. Hier steckt Zunder drin. 'Victorious' ist wieder typisch die Kieler Marke, die aus den Boxen knüppelt. Der Titelsong beginnt mit einem Ausschnitt aus einer Rede von Otto Wels (SPD) vom 23. März 1933, welche als letzte freie Rede vor dem Reichstag angesehen wird. Hier wird die politisch linke Ausrichtung der Jungs aus Norddeutschland deutlich. Wer für Politik nichts übrig hat, der erfreut sich an einem bockstarken Song, der an Aggressivität noch eine Schippe mehr drauf packt, falls das überhaupt möglich ist. Den Abschluss von "DetoNation" bildet, wie auf jedem vorherigen Album des Kieler Abrisskommandos der Song 'Endstille'. Diesmal mit dem Zusatz 'Weltkrieg'. Hier beginnen die Jungs äußerst gemäßigt und langsam und steigern das Tempo bis hin zu den gewohnten Blastbeat-Gewittern stetig weiter. Begleitet wird dieser Abschluss von gesprochenen Lyrics, was mit der akustischen Untermalung doch recht bedrohlich wirkt. Ein gelungenes Finale. Fazit: Nicht viel Neues nach zehn Jahren Abstinenz. Ich persönlich bin darüber sehr froh, weil ich ENDSTILLE genau für diesen Stil so schätze. Eine Dreiviertelstunde vertonter Hass. So muss das klingen, wenn ENDSTILLE drauf steht. In diesem Sinne: "FUCK HELL!" Anspieltipps: 'Tochnit Aleph' 'DetoNation' 'Endstille (Weltkrieg)' Gesamtwertung: 9.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. New World Lethargy 02. Jericho Howls 03. Tochnit Aleph 04. Destined To Silence 05. Vigilante Justice 06. Pro Patria Mori 07. Victorious 08. DetoNation 09. Endstille (Weltkrieg) | Band Website: www.endstille.com Medium: CD, LP, Digital Spieldauer: 46:39 Minuten VÖ: 25.08.2023 |
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