The Eternal - Waiting for the Endless Dawn

Review von Metal Guru vom 27.08.2018 (6501 mal gelesen)
The Eternal - Waiting for the Endless Dawn Die Australier THE ETERNAL formierten sich 2003 in Melbourne, überlebten im Laufe der seitdem verstrichenen fünfzehn Jahre diverse Besetzungs-, Label- und Stilwechsel und veröffentlichten zwischenzeitlich sowohl die fünf Studioalben "The Sombre Light Of Isolation" (2004), "Sleep Of Reason" (2005) "Kartika" (2008), "Under A New Sun" (2011) und "When The Circle Of Light Begins to Fade" (2013) als auch die Bonus-EP "Sombre Light 2014 - 10th Anniversary" (2014). Zusammen mit den beiden Live-DVDs "Sombre Visions" (2005) und "Circle Of Live" (2015) macht das massig Material, dem nun also die neue Studioscheibe "Waiting For The Endless Dawn" (in mal wieder leicht veränderter Besetzung) hinzugefügt wird.

Martin Curtis-Powell (Keyboards), Mark Kelson (Guitar, Lap Steel, Mandolin und Vocals), Erica Kennedy (Violin), Dave Langlands (Bass Guitar), Marty O'Shea (Drums), Richie Poate (Guitar) und Emily Saaen (Additional Vocals) könnten sich keinen bezeichnenderen Bandnamen wünschen - zumindest nicht für ihr sechstes Full-Length-Album: Die 'nur' sieben, dafür 'aber' volle vierundsiebzig Minuten und fünfundvierzig Sekunden dauernden Stücke dauern und dauern und dauern - die Scheibe scheint schlicht endlos zu rotieren! Dabei werden die Längen der einzelnen Stücke (und damit auch der ganzen Scheibe) weniger durch Abwechslung, Einfallsreichtum und Überraschung, sondern mehr durch Drosselung der Geschwindigkeit, mantramäßige Monotonie und wiederholte Wiederholung erzielt.

Wenn mir wie in diesem Fall sowohl miserable MP3s wie auch wundervolle WAVs zur Runterholung angeboten werden (danke, B4M), hol' ich mir selbstverständlich letztere (runter). Nach dreimaliger Intensivhörung kann ich sagen: Der ein-, zwei-, teilweise gar dreistimmige (manchmal auch Sprech-)Gesang verdient zur Abwechslung seine Bezeichnung tatsächlich - auf Gebelle/Gegrunze/Geschreie wartet man auf "Waiting For The Endless Dawn" endlos! 'In Lilac Dust' featured übrigens Mikko Kotamäki der finnischen SWALLOW THE SUN als Gastsänger - sehr schön (und offensichtlich momentane Mode). Harmonisch (zer)stören weder übermäßige Quarten noch verminderte Quinten die meist mollige, selten durige Reinheit und rhythmisch schippert die Band in untiefen Vierviertelgewässern.

Doch, sowohl die Arrangements als auch die gesanglichen/instrumentalen Leistungen als auch die breite, fette, runde, voluminöse und warme Produktion machen Sinn - wenn man denn Zeit (viel Zeit!) für wenig Variation, viel Wiederholung, starke Strophen/richtige Refrains, schnörkelloses Schlagzeug, partielles Piano/manchmaliges Mellotron, melancholische Melodien, gleichberechtigte Klampfen/Keyboards und deprimierenden Doom hat! Auf die Vergabe von mehr als sieben schwerblütigen Tropfen für THE ETERNALs "Waiting For The Endless Dawn" könnt ihr bei mir allerdings endlos warten ...

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. The Wound
02. Rise From Agony
03. A Cold Day To Face My Failure
04. I Lie In Wait
05. Don't Believe Anymore
06. In The Lilac Dusk
07. Waiting For The Endless Dawn
Band Website: www.the-eternal.com/
Medium: CD
Spieldauer: 75:45 Minuten
VÖ: 17.08.2018

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten