Hypocrisy - Penetralia / Osculum Obscenum (Re-Release) | |
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Review von Eddieson vom 13.07.2013 (9590 mal gelesen) | |
Es ist noch gar nicht lange her, da haben die Schweden mit "End Of Disclosure" ein beachtliches neues Album veröffentlicht. Jetzt ist es an der Zeit, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Und so veröffentlichen Nuclear Blast die ersten beiden Alben in einer dicken Doppel-CD-Version mit einigen zusätzlichen Livesongs als Bonus. Alles natürlich neu gemixt und gemastert. Ich denke, die meisten werden "Penetralia" und "Osculum Obscenum" eh schon kennen, aber es soll ja doch noch Leute geben, die sich an diese beiden Alben noch nicht rangewagt haben. Für die sei noch mal ein kurzes Review der beiden ersten Alben geschrieben. "Penetralia" erschien Anfang der Neunziger; um genau zu sein am 05.10.1992. Damals klangen HYPOCRISY natürlich noch nicht wie die HYPOCRISY, die man heute kennt. Das Line-Up war auch noch etwas anders. Peter Tägtgren war noch nicht als Hauptsänger tätig, hat lediglich den Titeltrack 'Penetralia' eingesungen, sondern bediente hier nur die Gitarre, das Keyboard und in einigen Songs das Schlagzeug. Am Mikro stand damals noch Masse Broberg, der vielen vielleicht besser als Emperor Magus Caligula und Sänger von DARK FUNERAL bekannt ist. Musikalisch klang das Erstlingswerk eher noch nach schwedischem Old School Death Metal. Lange nicht so technisch und ausgereift wie die heutigen Alben. Rumpelig und natürlich noch etwas dilettantisch, aber dennoch mit einem Batzen Wut im Bauch. Es wird aber hier schon deutlich, dass in dem kleinen Peter eine Menge Talent für bestechende Riffs steckt. Textlich befasst sich das Album noch mit Anti-Christianischen Inhalten, Songtitel, wie z. B. 'Impotent God', 'God Is A Lie' und 'Burn By The Cross' sprechen da Bände. Da führte wohl vor allem Sänger Masse hauptsächlich die Feder. Also, wem GRAVE, frühere THERION und die ganzen alten schwedischen Death Metal Frühwerke gefallen, der kann auch hier getrost zugreifen. "Osculum Obscenum" erschien nur knapp ein Jahr später und wurde 1996 mit einigen Bonussongs wiederveröffentlicht. Das Original erschien 1993. Auch hier war noch das selbe Line-Up wie beim ersten Album bei der Arbeit. "Osculum Obscenum" klingt immer noch nach GRAVE und Konsorten, allerdings, im Gegensatz zu "Penetralia", nicht mehr ganz so rumpelig und schon etwas ausgereifter. Sollte aber auch das letzte Album mit Sänger Masse werden. Die Band hat in diesem Jahr eine Menge gelernt und klingt schon wesentlich erwachsener und technisch versierter und besticht auch hier wieder mit fetten Riffs. Allein schon der Opener 'Pleasure of Molestation' geht sofort in Mark und Bein über. Auch VENOMS 'Black Metal' ist eine absolute Wucht und fast besser als das Original. Ja ja, nur fast. Das zweite Werk ist ein absolutes Meisterwerk geworden und gilt in einigen Kreisen als das Schwedentod-Album schlechthin. Gut, kann man machen, jedenfalls spielt es in der obersten Liga mit. Damals wie heute. Diese Neuauflage der beiden ersten Alben macht durchaus Sinn. Für viele sind vielleicht die Anfangszeiten von HYPOCRISY schon längst in Vergessenheit geraten, was aber eigentlich nicht passieren darf. Schon damals, eigentlich mehr als heute, verbreitet die Band eine solchen Hass, eine solche Wut und eine unbändige Aggression auf ihren Alben, dass es eine wahre Freude ist und jeden Old School Fan die Freudentränen in die Augen treibt. Alles durch einen neuen Mix und ein neues Mastering etwas aufpoliert und mit zusätzlichen Livesongs versehen macht es dieses Re-release zu einer attraktiven Doppel-CD. - ohne Wertung - | |
Trackliste | Album-Info |
Penetralia: 01. Impotent God 02. Suffering Souls 03. Nightmare 04. Jesus Fall 05. God Is A... 06. Left To Rot 07. Burn By The Cross 08. To Escape Is to Die 09. Take The Throne 10. Penetralia 11. Left To Rot (Live) 12. God Is A Lie (Live) Osculum Obscenum: 01. Pleasure Of Molestation 02. Exclamation Of A Necrofag 03. Osculum Obscenum 04. Necronomicon 05. Black Metal (Venom Cover) 06. Inferior Devoties 07. Infant Sacrifices 08. Attachment to The Ancestor 09. Althotas 10. Pleasure Of Molestation (Live) 11. Osculum Obscenum (Live) 12. Necronomicon (Live) | Band Website: www.hypocrisy.tv Medium: DoCD Spieldauer: 100:55 Minuten VÖ: 12.07.2013 |
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