Poison Ruïn - Härvest | |
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Review von Dead_Guy vom 12.05.2023 (4600 mal gelesen) | |
POISON RUIN konnten zuletzt mit ein paar EPs auf kleineren Labels im Underground Aufmerksamkeit generieren. Ihre Mischung aus Ami-Punk, Hardcore und Dungeon Synth-Intros im Lo-Fi Gewand ist schon etwas Eigenständiges. Nun kommt das Album, welches von Relapse vertrieben wird, was der Band in Sachen Popularität zugute kommt. Wer jetzt an Kommerz denkt, liegt dabei sehr weit daneben, denn nach wie vor ziehen sie ihr sehr eigensinniges Ding durch. In etwas über einer halben Stunde gibt es rockigen Punk mit schönem Asi-Flair während die angesprochenen Intros düsteren Gothic-Charme versprühen, was ein gelungener Kontrast zum Rest ist. Alles ist absichlich unprofessionell und ein wenig schräg beziehungsweise kauzig gehalten, jedoch merkt man schnell, dass die Musiker das Ganze mit einem Plan und Stil machen. Und so bekommt man Songs, die energisch nach vorne gehen, die Nacken- und Beinmuskulatur beanspruchen und trotz allem Stumpfsinn niveauvoll wirken. Keine Musik für jeden, aber wer sich auf den Film "Schwarz gestylte Leute feiern auf verlassenen Industriegeländen den Weltuntergang" abfährt, der wird hier mit nicht alltäglicher Musik belohnt. Und zum Schluss gibt es noch ein melancholisches Instrumental obendrauf, quasi als Untermalung für den Heimweg nach der Feier. Ein gelungenes erstes Full-Length.
Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Pinnacle Of Ecstasy 02. Tome Of Illusion 03. Torture Chamber 04. Harvest 05. Frozen Blood 06. Resurrection I 07. Resurrection II 08. Augur Die 09. Blighted Quarter 10. Bastards Dance 11. Slowly Trough The Dark | Band Website: Medium: CD + digital Spieldauer: 33:56 Minuten VÖ: 14.04.2023 |
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