Slomosa - Tundra Rock | |
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Review von Schankwirt Arnie vom 11.10.2024 (10859 mal gelesen) | |
Wir schreiben den 13. September 2024 - für die Stoner Grunge-Band SLOMOSA aus Bergen, Norwegen, ein ganz besonderer Tag, denn über Stickman Records wird deren zweites Album mit dem Titel "Tundra Rock" veröffentlicht. Da die Tundra prinzipiell nichts anderes als eine riesige, baumlose Vegetationszone zwischen borealem Nadelwald und den arktischen Eisgebieten ist, so kann man die Tundra auch getrost als Kältewüste bezeichnen. Und wenn wir schon von Wüste sprechen, können wir auch gleich damit andeuten, dass das Album "Tundra Rock" mehr als alles andere geprägt von einer gehörigen Portion Desert Rock ist. Ganz klar hört man die Einflüsse von KYUSS, QUEENS OF THE STONE AGE und auch NIRVANA auf dieser Scheibe deutlich heraus. Das Rezept könnte wie folgt aussehen: Man nehme den treibenden Bass und das hypnotisierende Drumming von KYUSS, eine Prise Progressivität und Schalldruck von QUEENS OF THE STONE AGE und schmeckt das Ganze ab mit dem melodiösen Gespür und dem Sinn für wohlklingende Dissonanz eines Kurt Cobain. Nun noch ein paar Minuten bei ALICE IN CHAINS durch den Backofen jagen und fertig ist das neue SLOMOSA-Album "Tundra Rock". Wäre es doch nur immer so einfach, ein großartiges Album zu schreiben und auf den Markt zu bringen. Produziert wurde das gute Stück übrigens von Erik Marinius. Das Album beinhaltet neun starke Stoner-Tracks die sich nahezu perfekt aneinanderreihen. Abwechslung bringen in so gut wie jedem Song fette Gitarrenriffs, die vom Bass ideal unterstützt werden, und ein treibendes Schlagzeug. 'Afghansk Rev' nennt sich der Opener, beginnt zunächst relativ ruhig und löst sich dann immer mehr in Richtung dem auf, was das Album soundtechnisch bietet. Der Folgesong 'Rice' fetzt und strotzt vor Melodiösität was das Zeug hält. Hier ist der Ohrwurm vorprogrammiert. 'Cabin Fever' besticht mit groovigem Riffing und prägnant gesetzten Akzenten in der Melodie. Leicht chaotisch wirkt das Ende des Tracks, aber das ist völlig okay und passt genau dort hin. Bei 'Red Thundra' wird es für einige Minuten deutlich atmosphärisch und mit 'Battling Guns' folgt der nächste Track mit Ohrwurmcharakter und erinnert sehr stark an den B-Seiten-Track 'Fraternity' von den FOO FIGHTERS. Es wäre auch arg verwunderlich, wenn bei dieser Würze, die in "Tundra Rock" reingepfeffert wurde, der wehrte Herr David Eric Grohl fehlen würde. 'Monomann' folgt direkt nach diesem melodiösen Stück und bringt wieder frischen Fahrtwind auf die Piste für die beiden letzten Tracks auf dem Album. "Tundra Rock" ist ein echt gelungenes Album, an dem sich der geneigte Stoner-Hörer die Horchlappen gewaltig durchschallern lassen kann und will! Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Afghansk Rev 02. Rice 03. Cabin Fever 04. Red Thundra 05. Good Mourning 06. Battling Guns 07. Monomann 08. MJ 09. Dune | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 38:18 Minuten VÖ: 13.09.2024 |
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