Interview mit Simon Kratzer (v) von Fallen Yggdrasil

Ein Interview von Souleraser vom 22.01.2005 (17192 mal gelesen)
Mit "Building up a ruin to come" haben FALLEN YGGDRASIL eines der interessantesten Death Metal-Alben des Jahres 2004 vorgelegt. Dass diese Band trotz dem noch immer den Status eines "Geheimtipps" hat, entbehrt jeder Logik. Fronter Simon nahm sich, aller Schüchternheit zum Trotz, die Zeit, mir ausführlich einige Fragen zu beantworten. Wer es nach dem Genuss der Musik nicht glauben mochte, dürfte spätestens nach der Lektüre des Interviews überzeugt sein, dass FALLEN YGGDRASIL nicht nur Talent sondern auch Eifer und Intelligenz genug besitzen, um doch noch einem breiteren Publikum aufzufallen.

  Für den Anfang, würdest Du bitte die Band kurz vorstellen? Wer seid ihr, wie kamt ihr in dieser Besetzung zusammen und solche Dinge?

Simon:   Hallo erstmal! Um aber gleich zu Deiner Frage zu kommen: Zusammen sind wir Fallen Yggdrasil, für Freunde die „Yggies", und im einzelnen bestehen wir gegenwärtig nur aus vier Leuten: Raffael ist zusammen mit mir das letzte verbliebene Mitglied der Gründungsbestzung, außerdem ist er mein jüngerer Bruder. Er spielt Lead – Gitarre und führt zum Teil ein unglaublich exzessives Rock’n’Roller – Leben, wobei ihm Christoph, unser Schlagzeuger unterstützend zur Seite steht, haha. Die beiden wohnen nämlich Tür an Tür, so dass es naheliegt, öfter mal zusammen einen heben zu gehen. Tobias – genannt „Suli" – spielt Bass und beschäftigt sich darüber hinaus in seinem Privatleben damit, ein unglaublicher Chaot zu sein und auf Liverollenspielen irgendwelche Orks zu jagen. Ich bin Simon, bin zuständig für die Vocals – und bin viel zu schüchtern, hier irgendetwas über mich zu erzählen, haha. Denno, der noch auf der letzen Platte „Building up a ruin to come" die Rhythmusgitarre gespielt hat, ist seit Dezember nicht mehr in der Band, ein Ersatz ist noch nicht gefunden. Diese Besetzung kam im Wesentlichen so zusammen: Raffael und ich sind Brüder und haben die Band gemeinsam ins Leben gerufen, Molch kam dann Ende 2000 dazu, ihn kannten wir aus der Schule, bzw. aus einem Nebenprojekt, das er gemeinsam mit Raffael hatte. Tobias kam zu uns vor bald drei Jahren. Ihn kannten wir aus der Rockfabrik in Ludwigsburg, wo wir damals öfter abhiengen, und von Konzerten. In gewisser Hinsicht sind wir also so eine Art „Familienunternehmen", bei dem sich alle Bandmitglieder schon vor ihrem Eintritt in die Band irgendwie gekannt haben...

  Welche Bands haben Dich als Musiker besonders beeinflusst und welche Musik hörst Du darüber hinaus gern?

Simon:   Ich habe eine relativ umfassende „Metal-Karriere" durchlaufen, wobei ich zunächst mit den Scorpions ziemlich harmlos angefangen habe. Mein älterer Bruder hat damals so Sachen wie eben Scorpions, Def Leppard etc. gehört, über ihn bin ich da drauf gekommen. Dann kamen Bands wie Maiden, Anthrax, Testament und so wurde es irgenwie immer „härter", bis ich beim Death Metal gelandet bin. Wobei ich noch genau weiß, dass ich die erste Death Metal Kassette, die ich zu hören bekommen habe – die erste Deceased war das - , zunächst entsetzt in die nächste Ecke katapultiert habe! Ich fand es einfach nur krachig, haha. Aber irgendwann bin ich dann doch wieder beim Death Metal gelandet, sozusagen über Umwege ... Unleashed waren das zunächst. Man kann also sagen, dass ich so die gesamte Spannbreite im Metabereich durchlaufen habe und eigentlich auch dabei geblieben bin, so dass ich auch heute noch eine recht ansehnliche Sammlung mit Platten aus allen Bereichen habe. Insofern ist es schwierig, da jetzt irgendeine betimmte Band rauszufischen. Steve Harris von Maiden war aber damals der Grund, warum ich Bass spielen gelernt habe ... wozu man wissen muss, dass ich neben dem Gesang bis zur „In no sense Innocence" auch noch Bass bei FY gespielt habe. Unleashed hingegen waren wohl wichig für meinen Entschluss, Death Metal zu spielen. Alles in allem sind für FY – auch wenn ich mir die anderen Jungs anschaue – wohl gerade die schwedische Deth Metal Bands der frühen Neunziger von großer Bedeutung. Ihnen ist wohl zu verdanken, dass wir immer noch ein gewisses Maß an Melodie in FALLEN YGGDRASIL zu itegrieren versuchen. Abgesehen von Metal landen aber auch ein paar andere Sachen in meinem CD - Player, im Moment habe ich zum Beispiel ein paar Songs der Rolling Stones entdeckt, die ziemlich gut sind, wer hätte das gedacht ... Aber die haben ein paar Lieder – und zwar bezeichnenderweise nicht die Radioauskopplungen – die richig großartig sind. So Sachen, bei denen Mick Jagger mehr schreit und stöhnt als singt und Keith Richards so herrlich schräg auf der Klampfe rumschrammelt, dass man meinen könnte, er habe das Instrument fünf Minuten vor dem Studiotermin zum ersten Mal in der Hand gehabt. Dabei hat das natürlich alles Hand und Fuß und ist so schräg und „schlecht", dass es schon wieder komplett genial ist. Jetzt kapier ich auch den Spruch, demzufolge die Stones die „beste schlechteste Band der Welt" seien, haha. Allerdings kann ich mich nur für einige ihrer Lieder begeistern. Ich mache immer Sampler – Kassette für den Tourbus, worauf ich ganz gerne auch Lieder mache, die die anderen Jungs eher unter die Kategorie „Wo ist der Notausgang?" einordnen. Auf den nächsten dieser Sampler werde ich garantiert das eine oder andere Stoneslied machen. Vermutlich werden die Jungs dann endlich ihre Drohung wahr machen, und mich an irgendeiner Autobahnraststätte aussetzen - mitsamt meiner Sampler, haha...

  Erklär doch bitte die beiden Titel "In no sense Innocence" und "Building up a ruin to come".

Simon:   "In no sense Innocence" hieße wörtlich übersetzt so in etwa "in keinerlei Hinsicht Unschuld". Das macht zunächst nicht so viel Sinn, bedeutet aber doch mehr als einfach nur ein Wortspiel. Das ganze ist etwas komplizierter,darum wird diese Antwort etwas umfangreicher. Ungeduldige Leser: Bitte überspringt diese Antwort! Es geht in dem Text darum, ob es in jedem Menschen so etwas wie die biblisch "Erbsünde" gibt, ob alle Menschen also von Geburt an "schlecht" und "sündig", als eben nicht unschuldig sind. Ich bin ja nun kein gläubiger Mensch in dem Sinne, aber nehmen wir Genesis 3: Das ist die Geschichte von der Vertreibung aus dem Pardies, die kennt Ihr ja vermutlich alle: Adam und Eva leben unschuldig und glücklich im Paradies, bis sie von der Schlange überredet werden, trotz Gottes Verbot vom "Baum der Erkenntnis" zu essen. Gott lässt sie daraufhin aus dem Paradies vertreiben, damit kommt angeblich die "Erbsünde" in die Welt. Ich deute diese Stelle so:"Paradies" ist der Natur - Zustand, in dem die Menschen noch wie Tiere leben: Sie haben keine Vorstellung von Moral, Sitte, Sünde. Sie schämen sich nicht ihrer Nacktheit, weil sie kein Schamgefühl haben; sie können nicht sündigen, weil sie gar nicht wissen, was Gut und Böse ist – und können folglich auch kein schlechtes Gewissen haben. Sie sind unschuldig, weil sie juristisch gesprochen "nicht schuldfähig" sind – sie sind ja nicht fähig, Gut und Böse zu unterscheiden. So ähnlich stelle ich mir das vor, als unsere Vorfahren noch eher Affen als Menschen waren. Plötzlich aber – im Bild der Bibel gesprochen: Nachdem sie vom "Baum der Erkenntnis" gegessen haben, also evolutionstheoretisch nachdem der Urmensch genug Verstand gewonnen hat – erkennen sie den Unterschied zwischen Gut und Böse. So sagt es auch die Schlange in Gen. 3: "Ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse". Gott erkennt diese Veränderung daran, dass Adam und Eva sich plötzlich für ihre Nacktheit schämen. Sie haben also eine Vorstellung von Sitte, Moral und damit auch von der Sünde gewonnen, denn was ist Sünde letztlich mehr als ein Verstoß gegen sittlich – moralische Normen ? Damit sind sie aus dem tiergleichen Naturzustand ausgebrochen, anders gesagt: Sie haben ihre tierische Unschuld verloren, denn ab dem Moment, in dem sie erkennen, was der Unterschied zwischen "Gut" und "Böse" ist, können sie für ihre bösen Taten verantwortlich gemacht werden, weil sie sie in dem Bewusstsein begehen, damit "schlecht" zu handeln. Anhand dieser Geschichte lässt sich die Spannung, um die es mir in dem Text geht, deutlich machen: Es gibt im Menschen zwei Seiten. Die eine ist archaisch, es handelt sich um Reste unserer tierischen Triebe, Instinkte, Reflexe. Nehmen wir zum Beispiel einen Gewaltverbrecher, der einen anderen Menschen wegen des Geldes umbringt. Er nimmt sich etwas, was er – tatsächlich oder vermeintlich – zum Leben braucht, und die Hindernisse, die sich ihm dabei in den Weg stellen, beseitigt er mit Gewalt. Er handelt also kaum anders als ein Tier, das für die Erfüllung der eigenen Bedürfnisse keine Rücksicht auf andere Tiere nimmt. Nun unterscheidet uns Menschen aber von den Tieren, dass wir aufgrund unseres höheren Verstandes moralischen Normen entwickelt haben, die uns ermöglichen eine Grenze zwischen vermeintlich "Gut" und "Böse" zu ziehen. Und eine dieser Normen heißt eben zum Beispiel: "Du sollst nicht töten". Wer dennoch einen anderen Menschen umbringt, verstößt – wenn er nicht gerade in Notwehr handelt – gegen diese moralische Norm, er "sündigt". Unser ganzes Leben spielt sich letztlich öfter als man sich dessen bewusst ist zwischen diesen beiden Polen ab: Was will ich intuitiv tun – und was ist "gut"? Soweit so gut. Die Frage, um die es in "In no sense Innocence" dann letzen Endes geht, ist: Wenn wir das Potential zur "Sünde" in uns tragen, und wir nur deswegen nicht "sündigen", weil wir diese "dunkle Seite" permanent durch verstandesmäßiges Abwägen zwischen "Gut" und "Böse" unterdrücken, sind wir dann letzen Endes nicht doch alle eigentlich "böse"? Dann könnte man nämlich sagen: Ein Mörder begeht seine Tat nicht, weil er "böser" ist als andere, er hat also kein "Zuviel an Bosheit", sondern er begeht sie, weil er das Böse, das jeder von uns im gleichen Maße wie er in sich hat, nicht unterdrücken kann – er hat also nur ein "Zuwenig an Kraft zu unterdrücken". So gesehen wären wir Nichtmörder nämlich gar nicht weniger "böse" als er, wir können uns nur besser verstellen! Sind wir also nur "unterdrückte Bösewichte"? Oder anders gefragt: Gibt es also doch so etwas wie die "Erbsünde"? Sorry, das war jetzt sehr ausfühlich ... zu "Building up a ruin to come" fasse ich mich kurz: Es geht einfach darum, etwas zu beginnen, wovon man im selben Moment schon weiß, dass es scheitern wird. Das macht man übrigens öfter als man denkt ...

  "Building up a ruin to come" ist euer erstes Studioalbum. Könntest Du kurz den Werdegang schildern, quasi von der Songidee zu den ersten Fan- und Pressereaktionen?

Simon:   Bei „Building..." war es in mancherlei Hinsicht wieder ähnlich wie bei allen Veröffentlichungen zuvor. Aus verschiedenen Gründen können wir nicht wirklich regelmäßig alle miteinander proben. Dass hat vor allem damit zu tun, dass wir relativ weit voneinander entfernt wohnen, so dass wir nur an Wochenden zusammenkommen können. Und da wir wochenends meist live unterwegs sind, können wir eigentlch viel zu selten gemeinsam proben... Aber immerhin können Raffa (Git.) und Christoph (Dr.), die beide in Freiburg leben, wo auch unser Proberau ist, regelmäßig zusammen jammen. Darum bleibt im Moment das Songwriting zu einem großen Teil an ihnen „hängen". Sie probieren immer schon zu zweit ein paar Sachen aus und geben sie uns anderen auf Tape. Wenn wir dann zusammen proben werfen wir unseren Senf dazu und wir setzen alles zusammen. Das Resultat dieser etwas umständlichen Arbeitsweise ist, dass wir immer einen ziemlichen Berg neuer Lieder vor uns herschieben, ohne die Gelegenheit gehabt zu haben, sie komplett einzustudieren. Wir „arbeiten" diesen Berg dann immer Stück für Stück „ab", das geht ja dann auch. Es kann halt sein, dass Songs oder einzelne Songideen schon relativ alt sind, ehe sie schließlich veröffentlicht werden. So ähnlich war es auch bei „Building...". Die letzte Veröffentlichung war zum Zeitpunkt der Aufnahmen ja schon wieder zwei Jahre her – einige der Songs auf „Building..." sind folglich zwei Jahre alt, einzelne Riffs etc. wesentlich länger. Die Reaktionen auf die Platte sind sehr zufriedenstellend ausgefallen. Wir haben überwiegend sehr coole bis euphorische Kritiken bekommen, aber natürlich auch ein paar mittelmäßige und nicht so gute. Das gehört ja dazu und es müsste einem als Band fast zu denken geben, wenn es nicht auch ein paar kritische Stimmen gäbe.

  Seit dem Release sind gut 6 Monate vergangen, sitzt ihr schon an neuem Material?

Simon:   Ja klar, wir sind fleißig dabei, den oben erwähnten Berg abzutragen, haha. Sehr weit sind wir damit aber gegenwärtig noch nicht. Zwei der Lieder werden wir demnächst aber schon live ausprobieren, um zu schauen, wie sie von den Leuten aufgenommen werden.

  Wie sieht allgemein der kreative Prozess bei euch aus? Wer schreibt Songs und Lyrics?

Simon:   Wie oben bereits angedeutet, läuft das Songwriting bei uns momentan in etwa so ab, dass Raffael und Christoph den Hauptteil davon übernehmen. Sie nehmen ihre Ideen auf Kassette auf und schicken uns das Material, so dass wir uns Zuhause unsere Gedanken dazu machen können. Wenn wir dann das nächste Mal alle im Proberaum zusammenkommen, werfen wir alle Ideen in einen Topf und schauen, was wir daraus machen. Die Lyrics gehen ausschließlich auf meine Kappe. Das war schon immer so und ich würde mich vermutlich sehr schwer damit tun, fremde Texte zu akzeptiern. Vor einigen Jahren hatte unser damaliger Rhythmusgitarrist Sascha mal ein Black Metal Nebenprojekt, bei dem ich gebeten wurde, die Vocals beizusteuern. Die Texte hat aber Sascha geschrieben. Damit habe ich mich ziemlich schwer getan, weil ich Probleme hatte, mich mit den Lyrics zu identifizieren, zumal die doch sehr stark in die Black Metal – Klischee – Richtung gingen, die mir persönlich nun gar nicht liegt.

  Im Oktober und November 2004 wart ihr quer durch Deutschland unterwegs, als Support für DISMEMBER. Kannst Du ein wenig Deine Eindrücke wiedergeben?

Simon:   Dazu muss ich zunächst sagen, dass wir nicht die ganze Tour mitgemacht haben. Wir waren am Anfang dabei bis Dismember und die regulären Vorbands ins Ausland gegangen sind, während wir uns zunächst abgeseilt haben und erst in Hamburg wieder zum Tourtross gestoßen sind. Wir hatten auf der Tour deswegen eine Art „Sonderstatus", zumal wir ja auch nicht mit dem Nightliner unterwegs waren, sondern in unserem eigenen Tourbus gefahren sind. Wir haben ja schon öfter mit „größeren" Bands zusammengespielt, und auch mit Dismember hat sich wieder meine frühere Beobachtung bestätigt, dass solche Gigs in vielerlei Hinsicht gar nicht soooo anders sind, als die Undergroundgigs, die wir so über’s Jahr verteilt spielen. Der größte Unterschied ist, dass man im Schnitt mehr Publikum hat und manches etwas professioneller abläuft. Aber speziell vom feeling her finde ich es nicht grundlegend anders, obwohl es natürlich cool ist, mit einer Band wie Dismember zu spielen, die ja für alle in unserer Band eine große Bedeutung hat. Aber es ist nun nicht so, dass wir deswegen vor unseren Auftritten in die Hosen gemacht hätten vor Aufregung und Ehrfurcht ... zumal ich glaube, dass speziell Dismember einen allzu großen Kult um die eigenen Personen auch eher lästig fänden, denn die Jungs waren doch sehr „down – to – earth" finde ich.

  Ihr seid relativ viel live aktiv. Leiden Hauptberufe und Privatleben nicht unter Proben, Liveauftritten und dem Reisen von und zu Veranstaltungsorten?

Simon:   Offensichtlich tun sie das. Zumindest gehen die doch recht häufigen Besetzungswechsel der letzten Jahre fast ausnahmslos darauf zurück, dass irgendjemand in der Band keine Zeit mehr hatte, oder glaubte, mit der Zeit etwas Besseres anfangen zu wollen, also schlicht und einfach keine Lust mehr hatte. Ich sehe aber schon auch, dass die Band vor allem in privater Hinsicht ein Problem werden kann. Beruflich weniger, weil sich das Ganze ja doch hauptsächlich Wochenends abspielt. Man muss etwas aufpassen, dass sich Freunde nicht irgendwann vernachlässigt fühlen, wenn man permanent irgendwelche Wochenendaktivitäten aufgrund von Konzertterminen absagt. Es kann schnell passieren, dass man plötzlich erst gar nicht mehr gefragt wird, ob man an dem betreffenden Wochenende da ist oder nicht... Und für diejenigen von uns, die Partnerinnen haben, sieht es natürlich noch ein bisschen anders aus, weil die Freundinnen ja auch ihr Recht auf das eine oder andere gemeinsame Wochenende einfordern. Man muss da immer ein bisschen jonglieren, aber letzten Endes erwarten wir von useren Bandkollegen dann doch, dass sie der Band Priorität vor den meisten anderen Dingen einräumen. Also Konzerttermine absagen, weil irgendein Kumpel oder Verwandter Geburtstag feiert, wäre zum Beispiel auf keinen Fall drin – es sei denn, es wäre der 90ste der Oma oder so. Ach, wenn wir grade dabei sind: Es passt ganz gut zum Thema, dass uns im Dezember unser Rhythmusgitarrist Denno „abhanden gekommen" ist, wir suchen gegenwärtig immer noch einen neuen Mann. Der Neue sollte ein ordentlicher Gitarrist sein, muss abr nicht unbedingt banderfahrung haben und auch kein Profi sein. Unser Proberaum ist gegenwärtig in Freiburg, dass heißt er sollte entweder aus der Gegend kommen, oder – wie die Hälfte der Band – kein Problem damit haben zum Proben auch etwas größere Strecken zu pendeln. Wer Interesse hat, kann sich auf jeden Fall für weitere Infos bei mir melden.

  Plant ihr als Band für eins der großen Sommerfestivals? Plant ihr als Fans eins der großen Festivals ein?

Simon:   Naja, realistisch gesehen haben wir kaum eine Chance auf eines der richtig großen Festivals , zum Beispiel Wacken, draufzukommen. Dazu sind wir zu „klein", bzw. verfügen nicht über die Kontakte, die für Bands unserer Kragenweite nötig wären, da mitzumischen. Eine Bewerbung wäre rausgeschmissenes Geld. Ein paar kleinere Sachen würden wir aber auf jeden fall wieder mitnehmen, ich denke das sollte auch klappen. Im Moment ist da aber noch nichts spruchreif. Als Gäste werden wir auf jeden Fall wieder auf dem einen oder anderen Festival zugegen sein, obwohl ich persönlich das noch nicht plane. Ich entscheide mich eher spontan. Letztes Jahr habe ich eine ziemliche Festival-Auszeit genommen und war nur auf den Sachen, auf denen wir selbst gespielt haben. Aber dieses Jahr bin ich wieder für alle Schandtaten zu haben, haha.

  Das soll's für den Moment gewesen sein. Danke für Deine Zeit und Geduld. Die letzten Worte des Interviews gehören Dir.

Simon:   Zunächst vielen Dank für das Interview & die Mühe, die Du Dir damt gemacht hast! Mir hat es Spaß gemacht, es zu beantworten und ich hoffe, Eure Leser werden mein Geblubber halbwegs interessant finden. Nochmal danke für eure Unterstützung, macht weiter so mit Euerm Magazin! Wer Interesse an der CD FALLEN YGGDRASIL „Building up a ruin to come" hat, kann das Teil entweder im Plattenladen seines Vertrauens oder bei so ziemlich jedem Mailorder beziehen. Falls der Plattenladen die CD nicht vorrätig hat, schnappt den Verkäufer am Schlawittchen und sagt ihm, er soll sie Euch gefälligst bestellen !!! Für weitere Informationen schaut mal auf der Homepage vorbei: http://www.fallen-yggdrasil.de.

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