Interview mit Lenore S. Fingers von Lenore S. Fingers

Ein Interview von Opa Steve vom 07.05.2018 (18872 mal gelesen)
Die jungen Italiener konnten sich auf dem zweiten Album nochmal steigern und haben ein wunderbares Werk abgeliefert. Grund genug, bei der Band mal nachzufragen, was sich die letzten vier Jahre alles getan hat.

imgright

Hallo zusammen! Es ist nun vier Jahre her, seit ihr euer Debütalbum "Inner Tales" veröffentlicht habt. Wie war für euch diese Zeit rückblickend?

Federica: Vier Jahre können die damaligen Erwartungen und deine Sicht auf die Dinge völlig verändern. Ich glaube, wir sind alle erwachsener geworden und können brandneue Geschichten erzählen.

Wie fühlt es sich an, jetzt den Nachfolger "All Things Lost On Earth" endlich draußen zu haben, und welche Erwartungen knüpft ihr daran?

Federica: Ich bin restlos vom Album begeistert. Ich kann es kaum erwarten, zu hören und zu lesen, was die Leute davon halten.

Gianfranco: Ich habe keine Erwartungshaltung! Ich hoffe nur, dass wir irgendwie die Herzen der Leute erreichen.

Patrizio: Ich bin total zufrieden mit dem Ergebnis. Genau so hatte ich es mir vorgestellt. Jetzt denke ich vor allem an unsere Zukunft.

Vier Jahre können bei jungen Bands viel verändern. Was hat sich für euch verändert, als ihr am neuen Material gearbeitet und euch entschieden habt, wieder ins Studio zu gehen?

Federica: Als Erstes haben sich Texte und Musik verändert, allein schon weil wir neue Bands entdeckt haben und von ihnen beeinflusst wurden. Unsere Ideen und Überzeugungen haben sich auch gewandelt! Wir befinden uns in einer ständigen Weiterentwicklung und auf gewisse Weise lassen wir uns treiben. Wir drücken nur aus, was sich in unseren Köpfen befindet.

Patrizio: Zuerst hat sich die Art geändert, wie wir Musik komponieren. Und wir konnten darin eine Menge Erfahrung einfließen lassen.

Wenn ihr das neue Album "All Things Lost On Earth" mit dem ersten vergleicht, würdet ihr auf dem Debüt etwas verändern, wenn ihr es könntet?

Federica: Ich glaube, wir sollten die Vergangenheit so annehmen, wie sie ist. Selbstverständlich hätte ich einige Dinge geändert wie z. B. meine Gesangserfahrung, einige Gitarren, einige Songstrukturen, aber wo bliebe dann unser Wachstum in diesen Dingen?

Patrizio: Möglicherweise würde ich auf die Instrumente und Produktion zurückgreifen, wie wir sie heute haben. Aber ansonsten würde ich nichts ändern.

Gianfranco: Um ehrlich zu sein, jetzt nach vier Jahren würde ich einiges in den Song-Arrangements anders machen. Aber ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, da es perfekt wiedergibt, was wir vor drei oder vier Jahren bezweckten.

Gab es eine besondere Vorstellung, wie das neue Album klingen sollte? Oder setzte euch irgendetwas unter Druck wie z. B. Deadlines, frühere Kritiken?

Federica: Kein Druck, nur eine Anspannung, das Album endlich fertig zu sehen. Wenn es um "Vorstellungen" im Wortsinne geht, habe ich den Klang von Songs in meinem Kopf, und genau nach diesen Vorstellungen haben wir sie nun herausgebracht.

Gianfranco: Ich hatte keine besondere Vorstellung, aber als Anna uns die ersten Keyboard-Arrangements schickte, wurde mir in dem Moment klar, welchen Sound ich auf dem Album bevorzugen würde.

Patrizio: Ich kann nur sagen, dass die Scheibe genauso klingt, wie ich es erwartet habe. Und das ist großartig.

Anna ist ein gutes Stichwort - "All Things Lost On Earth" wurden von ihr (Anna Murphy, CELLAR DARLING, Ex-ELUVEITIE) produziert. Wie kam dieser Kontakt zustande?

Federica: Wir kamen online in Kontakt. Sie ist sehr nett und aufgeschlossen. Wir haben sofort gemerkt, welche Gemeinsamkeiten wir teilen.

Gibt es einige besondere Live-Erlebnisse aus den letzten Jahren?

Federica: Ich habe jeden Gig von uns genossen. Was ich am meisten mag, sind die unterschiedlichen Leute an jedem Tag, die ihre Begeisterung zeigen und ihre Emotionen mit uns teilen. Das erfüllt mich mit Stolz. Ich liebe es aber auch, zu reisen und neue Orte kennenzulernen. Das inspiriert mich.

Gibt es schon Tourangebote für die nächste Zeit und können wir euch auch irgendwann in deutschen Clubs begrüßen?

Federica: Ich hoffe, dass wir bald in Deutschland spielen können, aber zuerst müssen wir uns mit dem neuen Line-up noch ein bisschen organisieren.

Vielen Dank für das Update von LENORE S. FINGERS. Die letzten Worte an unsere Leser gehören euch!

Federica: Danke für dieses Interview und ich hoffe, dass alle Leser gerne mal in "All Things Lost On Earth" reinhören um zu verstehen, von was wir hier sprechen. Ich hoffe, es gefällt euch! Tschüss!

Gianfranco: Danke für das Interview und an alle, die gerne von uns lesen!

Patrizio: Betet für uns alle. Ich hoffe, wir treffen uns auf Tour!

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten