Skeletal - Dreadful Life

Review von Contra vom 03.02.2017 (6886 mal gelesen)
Skeletal - Dreadful Life Viel ist schon über Finnland und seine malerische Natur geschrieben worden. Ganze Gedichtbände könnte - und hat - man spiegelglatten Seen und pittoresk verschneiten Wäldern im Mondschein gewidmet. Schockweise Bands haben sich von Schwarz-Weiß-Aufnahmen zugefrorener Landschaften inspirieren lassen. SKELETAL nicht. Was das Quartett aus Jyväskyla mit seinem Erstling "Dreadful Life" vorlegt, hat mit Ruhe und Melodie nichts zu tun. Nein, SKELETAL wollen Blut sehen.

Gleich der Opener 'Death Works Overtime' macht die Marschrichtung klar: Mörderriffs, Mörderriffs und Mörderriffs. Pausen sind was für Waschlappen. SKELETAL grooven sich durch die ersten paar Songs, was das Zeug hält und lassen eine großzügige Nähe zum Death 'n' Roll erkennen. So richtig einfallsreich werden die einzelnen Songs dabei nie, aber die Riffs sind derart kernig, dass mir das schnutzegal ist. Hirn aus, Faust ballen. Die Produktion tut dabei ihr Übriges, denn die verzichtet auf lästigen Nonsens wie Bass und konzentriert sich stattdessen auf das, was SKELETAL wirklich gut können: Gitarren.

Hintenraus wird "Dreadful Life" dann doch ein bisschen experimentell. Nach dem instrumentalen Interlude out of fucking nowhere lassen SKELETAL das Tempo deutlich schleppen, bauen mit 'Return To The Grave' aber noch einen durchaus packenden Schlusspunkt ein. Mit der ersten Albumhälfte kann die zweite aber nicht ganz mithalten, nach den drei fantastischen Brocken zu Anfang geht dem Album ein bisschen die Luft aus. Trotzdem: Für Fans von Oldschool Death Metal sind SKELETAL auf jeden Fall einen Blick wert.

Anspielen: 'Death Works Overtime', 'Downward Spiral',

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Death Works Overtime
02. Sewers Of This World
03. Leap Of Faith
04. Life And Dread
05. Downward Spira
06. Reaching Out
07. Ravaged
08. Return To The Grave
Band Website: www.facebook.com/skeletalband/
Medium: CD
Spieldauer: 33:11 Minuten
VÖ: 03.02.2017

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