Ragnaröek - Eiskalt

Review von Eisenbrecher vom 08.10.2011 (9799 mal gelesen)
Ragnaröek - Eiskalt Wieder mal ein weniger berauschendes Stück deutscher Musikkultur. Was am Anfang der Scheibe wenigstens noch mäßig klang wandelte sich binnen zweier Songs zu einer ziemlich miesen Mischung aus Rock, Roll und einem singenden Mülleimer. Dazu kommen Riffs, die aus einem Rocklehrbuch für Anfänger entnommen zu sein scheinen, gelegentlich überspielt von einem nichtssagenden Dudelsack. Charon der Fährmann, wie sich der Sänger nennt, wäre bedeutend besser damit beraten, den weniger kehligen Gesang aus dem Titelsong 'Eiskalt' und dem Anfang von 'Wahrheitsfinder' zu verwenden, ansonsten wird daraus der bereits angesprochene verbale Mülleimer. Klanglich gibts es nichts auszusetzen, immerhin die Abmischung stimmt.

Alles in allem wirkt die Scheibe viel zu gewollt mittelalterlich (oder zumindest was man heute im Mittelalter Rock darunter versteht). Mit 'Lanze' findet sich dann noch ein Lied das vermeintlich gegen Rechts sein soll, galant wiedergegeben mit ständigen Rufen des Wortes "Glatze!". Das letzte elektronische Lied macht diesen Formschnitt auf die mittelalterlicheren Teile der schwarzen Szene auch nicht besser.

Langweilig bis nervtötend 4,5 von 10 Punkten


Gesamtwertung: 4.5 Punkte
blood blood blood blood dry dry dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Eiskalt
02. Wahrheitsfinder
03. Schlachtgebet
04. Mondenkind
05. Jagen
06. Wahnsinn
07. Lanze
08. Piratenbrut
09. Neid
10. Furchtlos
11. Meer
12. Electrowahn
Band Website: www.ragnaroeek.de
Medium: CD
Spieldauer: 49:12 Minuten
VÖ: 30.09.2011

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten