Admiral Sir Cloudesley Shovell - Don't Hear It ... Fear It!

Review von Warlord vom 14.08.2012 (8990 mal gelesen)
Admiral Sir Cloudesley Shovell - Don't Hear It ... Fear It! ADMIRAL SIR CLOUDESLEY SHOVELL haben den tollsten Bandnamen seit langem und verstehen sich selbst als "aural equivalent of stumbling into an 18 year-old male’s bedsit in 1973...STATUS QUO, BUDGIE and BLACK SABBATH-albums are piled on top of the hi-fi".

Keine schlechten Referenzen und die Eröffnungsnummer 'Mark Of The Beast' hört sich dann auch gar nicht nach den Genannten an. Stattdessen ertönt nach psychedelischem Intro Standard-70er-Jahre-Hardrock mit verzerrtem Gesang (teilweise klingt das wie durch ein Megaphon eingesungen). Der Instrumentalteil ist dann aber SABBATH, besser gut geklaut als schlecht selbst erfunden. 'Devil's Island' gefällt mit BUDGIE-inspiertem Boogie-Sound, energischer Bass-Arbeit und einem längeren (und sehr doll wieder an SABBATH (N.I.B.!) erinnernden) melodiösen Gitarren-Solo. 'iDeath' rockt ein bisschen zu wüst durch die Botanik. Hätte man auch kürzer machen können. Da erwähne ich lieber noch schnell das kultige Gatefold-Cover der Vinylausgabe, das verrückte Huhn auf der Vorderseite und die passenden drei Hühner (soll heissen: die Band) auf der Rückseite sind einfach Kult, da verzeiht man den Durchhänger und hofft auf die noch folgenden sechs Titel. Sind in Wirklichkeit nur fünf, denn das Instrumental 'Killer Kane (Reprise)' (Track 8 ist dann 'Killer Kane', Reprise vor dem eigentlichen Stück, das ist schon lustig!) läuft unter einer Minute und hätte auch auf "Vol.4" von SABBATH nicht deplatzierter sein können. Der Groove-Rocker 'Red Admiral Black Sunrise' hat dann mehr eigene Note und einen hübschen schnelleren Mittelteil. Leider ist 'Scratchin' & Sniffin'' nach ähnlichem Schema gestrickt, fährt aber immerhin dezente Hammond-Orgel und wieder einmal knackigen Bass auf. 'The Last Run' ist nicht viel besser, der "Gesang" von Louis Wiggitt (Bass/Vocals) und Johnny Redfern (Guitar/Vocals) bleibt leider zumeist einförmiges Geschrei und wird nur kurz gemeinsam erträglich. 'Killer Kane', hat bis auf den Schluß natürlich nix mit der Reprise zu tun, stattdessen überzeugt die Nummer mit einem interessanten Singlenote-Riff während der Strophe und kurzen, aber kompakten drei Minuten Länge. 'Bean Stew' bietet dagegen sieben Minuten Stille, bevor ein wieder größtenteils verzichtbarer (gelungen finde ich hier lediglich die kurzen, endlich einmal etwas melodiöseren zweistimmigen Gesangspassagen) "Hidden"-Track das unspektakuläre Finale macht.

Fazit: Die genannten Einflüsse sind höchstens im sehr dominanten Gitarrensound (BUDGIE) und einigen Solo-Passagen (SABBATH) zu hören, von QUO-Boogie aber keine Spur. Eine absolute 70er-Retro-Scheibe ist "Don't Hear It…Fear It!" aber trotzdem und das geht bis zum erwähnten Cover und dem Outfit der Band. Leider sind neben einigen gelungenen Passagen viele Standard-Riffs und der größtenteils nervige Gesang auf der Soll-Seite zu erwähnen und im musikalischen Vergleich mit den soundmäßig ähnlich gelagerten INFERNAL OVERDRIVE zieht man klar den Kürzeren. Eine befriedigende Platte für alle SABBATH, BUDGIE und WOLFMOTHER-Fans. Für STATUS QUO-Anhänger leider nicht geeignet.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Mark Of The Beast
02. Devil's Island
03. iDeath
04. Killer Kane (Reprise)
05. Red Admiral Black Sunrise
06. Scratchin' & Sniffin'
07. The Last Run
08. Killer Kane
09. Bean Stew
Band Website: www.myspace.com/admiralsircloudsleyshovell
Medium: CD
Spieldauer: 56:38 Minuten
VÖ: 16.07.2012

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten