The End Machine - The Quantum Phase | |
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Review von Damage Case vom 27.03.2024 (8489 mal gelesen) | |
Gefühlt erst vor zwei Wochen erschien das letzte Album von LYNCH MOB. Und waren FOREIGNER nicht erst auf Tour? Woher nehmen die beiden Bandbosse und DOKKEN-Ex-Kollegen George Lynch und Jeff Pilson denn die Zeit für das dritte Album ihres gemeinsamen Projekts THE END MACHINE? Die Supergroup präsentiert mit "The Quantum Phase" nämlich bereits das dritte Album seit dem Debüt 2019. Was ist heuer neu? Der Sänger. Girish Pradan ersetzt Robert Mason. Und ganz ehrlich: Beide Sänger sind Könner ihres Fachs und ihre Stimmlagen unterscheiden sich nicht wesentlich - vermutlich würde es vielen Hörern gar nicht auffallen, wenn man nicht eben in aktuellen Videos einen deutlich jüngeren Herrn am Mikroständer singen sehen würde. Und da wir es hier immer noch quasi mit Dreiviertel DOKKEN zu tun haben, wenn man Steve Brown dazu zählt, der seinen älteren Bruder Mick, der aus krankheitsbedingten Gründen in den Ruhestand gegangen ist, hört sich die Musik auch weiterhin dementsprechend an. THE END MACHINE klingen wie eine moderne Version der Band Don Dokkens. Und auch qualitativ kommt das Quartett DOKKEN deutlich näher, als LYNCH MOB es schaffen. George Lynch und Jeff Pilson als Kreativteam sind schon eine Hausmacht. Die beiden kreieren auf "The Quantum Phase" mehrere Momente, die an die Höhepunkte der gemeinsamen Historie erinnern und aufzeigen, zu was die beiden imstande sind. Mindestens eine Handvoll der Songs hat DOKKEN-Niveau, einige davon finden sich weiter unten in den Anspieltipps aufgeführt. Die anderen gilt es selbst zu entdecken. Fazit: Im Herzen möchte man eigentlich eine DOKKEN-Reunion, auch weil deren Einzelteile in verschiedenen Kombinationen zwar gute Alben veröffentlichen, aber man den wahren Spirit nur von den vier Herren Dokken, Lynch, Pilson und Brown (Steve oder Mick ...) bekommt. Da dies wohl aber nicht mehr passieren wird, kann man THE END MACHINE weiterhin als Ersatzdroge genießen, denn "The Quantum Phase" hat seine Momente. Ein Punkt Abzug für das fehlende Charisma in Girish Pradans Stimme. An Don Dokken kommt diesbezüglich eben keiner ran. Mit ihm am Mikro stände unter diesem Review eine 8,5. Anspieltipps: 'Hell Or High Water' ist ein geiler Rocker! Der coole Stampfer 'Stand Up' bietet Girish Pradan die Möglichkeit, seine Stimme mal vollständig auszufahren. 'Stranger In The Mirror' hätte Ender der 1980er jede Rock-Disco gekapert. Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Black Hole Extinction 02. Silent Winter 03. Killer Of The Night 04. Hell Or High Water 05. Stand Up 06. Burning Man 07. Shattered Glass Heart 08. Time 09. Hunted 10. Stranger In The Mirror 11. Into The Blazing Sun | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 51:40 Minuten VÖ: 08.03.2024 |
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