Saboter - Architects Of Evil

Review von Evilmastant vom 22.11.2018 (5889 mal gelesen)
Saboter - Architects Of Evil Das Zweitwerk der 2014 gegründeten griechischen Band SABOTER "Architects Of Evil" lässt mich auch nach mehrmaligem Hören etwas ratlos zurück. Die angegebenen Einflüsse von JUDAS PRIEST sind eindeutig hörbar. Die im Plattenfirmeninfo genannten MANOWAR lassen sich höchsten durch die Länge einiger Songs vergleichen. Hier liegt vielleicht auch schon die Krux des Albums. Wo es den vielleicht vergleichbar agierenden RAM aus Schweden gelingt, die Einflüsse von JUDAS PRIEST und anderen Altvorderen in griffige Songs zu packen, ufern die Griechen mit ihren Ideen zu häufig aus. Dadurch besitzen die Lieder zu wenige Haken und Ösen, um sich unwiderstehlich in den Gehörgängen festzusetzen. Dabei machen SABOTER eigentlich vieles richtig. Der Sänger singt in der Regel im angenehmen mittelhohen, eher angerauten Segment und setzt hohe Screams dosiert und wirkungsvoll ein. Die Instrumentalisten können ihre Werkzeuge bedienen und die Kompositionen halten sich konsequent entfernt von Tralala-Melodien. Ich würde den Jungs einfach wünschen, dass sie für ihr nächstes Album versuchen ihre Songideen zu fokussieren und zu straffen, um dadurch möglicherweise den ein oder andren Song zu entwickeln, an dem man sich auch nach Genuss des ganzen Werks noch erinnern kann. Wer gerne Alben auf lange Sicht entdeckt und sich eine Mischung aus alten ICED EARTH und neueren RAM gut vorstellen kann, sollte vielleicht mal in den Titelsong, 'Rose Red' oder 'Sword Of The Guardian' reinhören.

Gesamtwertung: 6.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. The Temple Of R'lyeh
02. Architects Of Evil
03. Rose Red
04. Golden Owl
05. To Glory We March
06. Sword Of The Guardian
07. Order Of Charity
08. Lamias Call
Band Website: www.facebook.com/saboterGR
Medium: CD
Spieldauer: 53:40 Minuten
VÖ: 16.11.2018

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