Striker - Striker | |
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Review von baarikärpänen vom 11.03.2017 (8200 mal gelesen) | |
"O Canada...With glowing hearts we see thee rise, The True North strong and free!" Keine Angst, ich werde jetzt nicht damit anfangen, die kanadische Nationalhymne runterzubeten (auch wenn die jetzt nicht sonderlich lang ist). Aber ich frage mich, was macht dieses Land, so rein metal-technisch, so besonders? Egal ob AOR (LOVERBOY), Speed Metal (EXCITER, RAZOR), bis hin zum Cyber Metal (VOIVOD) ... da wurde und wird immer Exzellentes geboten. Dazu gesellen sich dann noch STRIKER, die die Fahne des Heavy Metals in Reinkultur hochhalten. Und eben die werfen nun ihr selbstbetiteltes, fünftes Album, auf den Markt. 'Former Glory' eröffnet ein fast 34-minütiges Musterbeispiel dafür, wie man Heavy Metal zu spielen hat. Wobei der Titel an sich 'nen Preis in der Kategorie "Understatement of the year" verdient hätte, wäre er auf die Band selbst bezogen. Im Gegensatz zu vielen anderen (z.B. METALLICA zu Zeiten von "Load"/ "Reload") haben STRIKER nämlich keinen Stinker in ihrer Diskographie und werden eigentlich von Scheibe zu Scheibe einfach nur besser. Und die Nörgler, die nicht müde werden zu betonen, dass in Sachen traditionellem Stahls ja schon Ende 1986 der Drops endgültig gelutscht war, sollten einfach mal genau zuhören. Natürlich bedienen sich STRIKER aus dem reichhaltigen Fundus an exquisiten Perlen, picken sich die Rosinen raus. Aber auch die wollen ja erst mal zum schmackhafte Menu verarbeitet werden. Und genau da liegt Meister Lampe nämlich im Pfeffer: STRIKER können's einfach! Eine Nummer wie 'Born To Lose' mit einem Chorus zu versehen, der schon stadiontauglich ist, ohne dabei auch nur eine Sekunde cheesy zu sein, schaffen die Wenigsten. Oder nehmt 'Pass Me By', der beim ersten Hören so gar nicht passen will, sich aber zum echten Grower entwickelt. Seit dem Debut von HAMMERFALL hat's keiner mehr im traditionellen Metal so gut hinbekommen, eine Scheibe abzuliefern, die sich dermaßen im Ohr festsetzt. Sämtliche Puzzleteile, ob das nun der bärenstarke Gesang von Dan Cleary ist, die wirkliche tolle Gitarren-Akrobatik von Timothy Brown, die gelungene Produktion oder das tolle Cover, passen auf den Mikrometer perfekt zusammen. Und wenn man nach nur einem Durchlauf ein feistes Grinsen im Gesicht hat, heisst das für mich nur eins: unbedingte Kaufempfehlung! Vor einiger Zeit hatte ich ja mal gefragt, was eigentlich passiert, wenn MAIDEN oder PRIEST verschwunden sind. STRIKER wäre eine dieser Bands, die die Lücke füllen könnten. Natürlich nur annähernd, mehr wäre vermessen. Tut euch und den Jungs einfach den Gefallen und gönnt euch die neue Scheibe (auch auf Vinyl erhältlich, wie sich das gehört) oder überzeugt euch vor Ort. STRIKER sind Ende März/ Anfang April auf deutschen Bühnen zu bewundern. Kurzer Nachtrag noch: anscheinend existieren verschiedene Ausgaben auf CD und Vinyl. Bei mir in Finnland beispielsweise ist 'Rock The Night' auf Vinyl/ CD, in Deutschland dagegen fehlt der Track, dafür ist das OZZY- Cover "Desire" vertreten. Also einfach Augen offenhalten ... Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Former Glory 02. Pass Me By 03. Born To Lose 04. Cheating Death 05. Shadows In The Light 06. Rock The Night 07. Over The Top 08. Freedom's Call 09. Curse Of The Dead | Band Website: www.striker-metal.com/band/ Medium: CD Spieldauer: 33:33 Minuten VÖ: 24.02.2017 |
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